Schön, daß es noch begeisterungsfähige Menschen gibt. „Excellent“ und „Brilliant“ sind die Lieblingswörter von Nick Laird-Clowes alias Trashmonk. Dabei wird…
Schön, daß es noch begeisterungsfähige Menschen gibt. „Excellent“ und „Brilliant“ sind die Lieblingswörter von Nick Laird-Clowes alias Trashmonk. Dabei wird gar nicht so richtig klar, aus welcher Quelle Nick seinen Enthusiasmus für dieses und jenes überhaupt schöpft. Denn seine Biographie belegt ziemlich eindrucksvoll, daß der Mann eigentlich bereits alles erlebt hat, was einem Musiker zusteht.…
Die Jungs aus Wales meinen es ernst und blasen zum Großangriff auf verirrte Geschmäcker! Mit ihrem aktuellen Album „Guerrilla“ bieten sie mal wieder eine Vielfalt an Songs, wie sie die Welt selten gesehen hat. Da dürfte für jeden etwas dabei sein – um so eine Mischung hinzukriegen, muß man doch eine Weile im Studio verbringen,…
Sowas geht eigentlich nur in Deutschland: Eine Band „Schaukel“ zu nennen, und damit durchzukommen. Da zeigt sich auch gleich das Dilemma, in welches man hierzulande kommt, wenn man mit der englischen Sprache herumlaboriert, ohne diese von Geburt mitbekommen zu haben: Man kann sich halt niemals ganz sicher sein. Zugegeben, es ist ja schon irgendwie fies,…
Klammheimlich hat sich in Belgien in der letzten Zeit eine hochinteressante, weil eigenständige und vielschichtige Szene entwickelt. Beginnend bei dEUS, die zudem als Nukleus für viele Ableger herhalten mußten, gebar das neue belgische Selbstbewußtsein eine Menge an Stilen, Spielarten und Attitüden, die nun mit Arid in einer neuen Variante gipfeln. Unterstützt von Labelmate Ozark Henry…
Sie sind schon ein seltsames Völkchen, diese Belgier – so auch Ozark Henry, der hier seine Definition von Pop-Musik abliefert. Manchmal aalglatt, dann doch wieder mit Ecken und Kanten, und über allem schwebt seine markante Stimme. Von Solitude kann hier keine Rede sein, denn diese Platte könnte ein guter Freund werden – wenn man sich…
Am Anfang war Gott – bzw. dEUS. Und dann kamen jede Menge andere Heilige aus der ständig expandierenden belgischen Musikszene gekrabbelt. Zu diesen gehören auch Arid. Arid heißt soviel wie „trocken“ oder „dürr“. Das ist zunächst mal unverständlich, wenn man die fragile, komplexe, feinsinnige und leicht ätherische Popmusik mit Hang zu Pathos aber ohne Drang…
„Schaut mal, was ich hier gefunden habe“, meint Sice, der gerade von einer Besichtigung des Kölner Doms zurückkommt. Stolz präsentiert er eine Postkarte mit dem Motiv einer „Schmuck-Madonna“ – einer jener überkitschigen, reich verzierten Heiligenfiguren, die in Andenkenläden verkauft werden. Seine Enttäuschung ist gewissermaßen groß, als ihm der Promoter beibringen muß, daß der Begriff „Schmuck“…