Spätestens mit dieser monumentalen EP dürfte sich das walisische Projekt Slowly Rolling Camera als die momentan maßgebliche Instanz in Sachen…
Spätestens mit dieser monumentalen EP dürfte sich das walisische Projekt Slowly Rolling Camera als die momentan maßgebliche Instanz in Sachen Trip Hop etablieren können. Zwar überraschte die Band bereits mit ihrem vor Kurzem erschienenen, selbst betitelten Debütalbum mit einem lebendigen Mix aus Elektronica, Jazz, Blues, Indie-Pop und Soul – aber gegen diese EP klingt das…
Eine „Slowly Rolling Camera“ ist keine, die etwa wegkullert, sondern eine, die in Zeitlupe aufnimmt. Insofern überrascht es dann auch nicht, dass die Musik dieses Projektes – obwohl zuweilen durchaus mit Verve inszeniert – nicht eben als Speed Metal zu bezeichnen ist. Es gibt hier klassischen, allerdings rein organischen Trip-Hop mit starken Jazz, Soul, Drum’n’Bass-…
Souliger Chorgesang in Kombination mit klassischem Jazz, Songformat und Suiten-Form findet man ja auch nicht alle Tage. Formulieren wir es mal so: Auf dieser interessanten Kollaboration von Norma Winstone mit Flügelhornist Kenny Wheeler und dem 24-köpfigen London Vocal Project bildet letzteres eine flächige Blumenwiese, auf der die Vokalistin Norma Winstone ihre Wurzeln schlägt und Wheeler…
Die Schweden Daniel Herskedal und Maruis Neset säßen mit Sicherheit zwischen allen musikalischen Stühlen – wenn sie ihre Instrumente nicht im Stehen bedienten. Der Saxophonist Neset und der Tubist Herskedal kommen zwar nominell vom Jazz – aber bis auf einige Be-Bop-Momente wird man diesen auf dieser sorgsam konzipierten und ungewöhnlich ausgewogen erscheinenden Scheibe eigentlich nicht…
Es liegt nicht daran, dass Bassist und Combochef Jasper Høiby Skandinavier ist, dass das neue Album des Instrumentaltrios Phronesis „Walking Dark“ heißt, sondern an einem ganz besonderen Umstand: Als Widmung an Høibys blinde Schwester spielten Phronesis eine Reihe von Konzerten in absoluter Dunkelheit. Natürlich könnte man jetzt mit den Witzen, dass sich das Trio blind…
Der gebürtige Norweger Maruis Neset zählt mit seinen 25 Lenzen zu den jungen Wilden der internationalen Instrumentalisten-Creme. Zu recht, wie dieses Album beweist. Denn in puncto Spieleifer und Energie spart der Saxophonist wahrlich nicht. Unterstützt von seinem Lehrer und Mentor Django Bates tut der Mann alles, um dem Namen seines Albums klanglich gerecht zu werden.…