Für die ehemalige Instrumentalband Electrelane stellt diese Scheibe eine relativ radikale Richtungsänderung dar. Zwar gibt es noch vereinzelt Instrumentalpassagen –…
Für die ehemalige Instrumentalband Electrelane stellt diese Scheibe eine relativ radikale Richtungsänderung dar. Zwar gibt es noch vereinzelt Instrumentalpassagen – doch selbst diese sind mit Gesangsharmonien unterlegt. Die weitaus meisten Tracks kommen jedoch als vollständig ausformulierte Gitarrenpop-Songs mit Gesang daher. Die Improvisationen des Vorgängeralbums „Axes“ finden sich hier überhaupt nicht mehr. Was geblieben ist, sind…
Na das ist doch mal ein schönes Stück Konzept-Kunst! Das neue Werk von Electrelane aus Brighton ist eine dermaßen stringente, durchkomponierte, gutsortierte, mit Klassik- und Folkelementen verzierte Mischung aus Post-, Kraut- und Art-Rock auf Velvet-Underground-Schrammel-Stakkato-Basis, dass man schon mal gerne nachschaut, ob da nicht vielleicht eine neue Stereolab-CD im Player steckt. Nun gut: Das ist…
Platte der Woche KW 06/2004 „Diese Tat ist ihnen immer noch ferner als die fernsten Gestirne und doch haben sie dieselbe getan!“ Stammt von Nietzsche, das Zitat, und wird im sinnentleerten Deutsch des der Sprache nicht mächtigen, dafür in mittelalterlich anmutendem Zwiegesang repetiert. Entsprechende Harmonien, mit E-Gitarre, Synthesizer und Bass ausgeführt, sind mit einem trioesken…
Platte der Woche KW 07/2002 Ein Debütalbum mit einer Länge von 74 Minuten zu veröffentlichen, läßt entweder auf Größenwahn oder auf ein gesundes Selbstvertrauen schließen. Im Falle von Electrelane scheint es sich eher um letzteres zu handeln. Wenn das erste Album des englischen Quartetts eines schnell zeigt, dann sicherlich, daß die Musik viel Raum benötigt…