Ihre Stimme ist Camilles einziges Kapital. Doch ist auch das neue Album „Music Hole“ – erstmals auf englisch – weit…
Ihre Stimme ist Camilles einziges Kapital. Doch ist auch das neue Album „Music Hole“ – erstmals auf englisch – weit davon entfernt, ein A-Cappella-Werk geworden zu sein. Wie üblich staffelt Camille ihre Geräusche und stimmlichen Turnübungen mittels Sampler und Effektgeräten zu kunstvollen Kakophonien, die – je nach Stimmungslage – mal nach Band, mal nach Elektronik,…
Moby und seine Veröffentlichungen sind immer für Überraschungen gut. „Last Night“ ist da keine Ausnahme. Die neue Platte des kleinen Punk-DJs nämlich ist überraschend unspektaulär und stellenweise sogar langweilig. Verdammt!Nummern wie der Opener „Oh Yeah“ entwickeln sich mit einer Monotomie und penetranten Refrains schnell zu (überlangen) Dancefloor-Nervern, denen einfach die Außergewöhnlichkeit eines Moby fehlt. Etwas…
Das erste Solo-Album vom Nevermore-Sänger wird fast zwangsläufig mit den vielgeliebten Produkten seiner Brötchenreicher verglichen werden. Soviel vorab: Obschon „Praises“ aufgrund der anderen Machart schwerlich mit einem Nevermore-Album verwechselt werden könnte, gibt es qualitativ keinen Abfall – im Gegenteil. Für das Projekt hat sich der Mann aus Seattle der kompositorischen Hilfe von unter anderem Peter…
Anlässlich der Verfilmung von „Die Welle“ wurde ein zwar durchaus spannender Soundtrack compiliert, auf dem es so ziemlich alles zu hören gibt, der aber trotzdem in jeder Plattensammlung fehlen darf. Denn trotz hippem Scheiß und Mainstream-Unterhaltung, trotz lauter Gitarren und harten Beats, trotz des grandiosen „Was dich so verändert hat“ von Jan Plewka, Film-Zitaten und…
Auf ihrem neuen Werk entdecken We Are Scientists den gepflegten Gitarren-Soul-Pop als solchen. Und die Variation: War der Vorwurf an ihr letztes Werk „With Love And Squalor“ ja noch der, dass hier alles auf dem gleichen Energielevel abgefeiert wurde, gibt es dieses Mal davon wirklich genug. Die Arrangements sind – mit Keyboards, psychedelischen Gitarreneffekten aber…
Da waren’s nur noch drei im „Trisector“… Das Phänomen der spontanen Schrumpfung ist u.a. im Prog-Dinosaurier-Bereich ja nicht ganz unbekannt. Und hatte Van der Graaf Generator schon zum Zeitpunkt der letzten Deutschlandtournee im vergangenen Jahr (Gaesteliste.de berichtete) erreilt. Zwar bleibt es ewig schade, dass Saxophon-Zauberer David Jackson kurzfristig und aus weiterhin unbekannten Gründen ausscherte, doch…
Das Keyboard-Intro zieht uns in einen wunderbar melodischen Spontan-Ohrwurm, „New Desire“, der tatsächlich das lange kaum stillbare Bedürfnis auslösen kann, die neue Mercenary immer und immer wieder zu hören. Die Death- und Thrasher-Polizei, welcher der Dänen-Sechser seit dem Hinzukommen von Mikkel und Morten Sandager immer schon zu begabt, zu angeproggt, zu wenig true oder zu…
Valerie Sajdik kommt aus Österreich und arbeitete auch schon mit dem Elkektroniker-Waldeck und dem Easy Listening Projekt Saint Privat zusammen. Auf ihrem Solo-Debüt, das nun auch offiziell bei uns erscheint, schlägt sie indes eine neue Richtung ein. Es gibt – aufwendig und extrem professionell produzierte, international konkurrenzfähige Pop Musik mit deutschen Texten. Leider verdeutlicht das…
Platte der Woche KW 09/2008 Sehr tief zu graben brauchten Nick Cave und seine Mannen gar nicht, um das Grundprinzip der neuen Bad Seeds-Scheibe zu Tage zu fördern. Nachdem sich der Meister nämlich letztlich mit dem Grinderman-Projekt die Hörner abgestoßen hatte und Gefallen am spontanen Musizieren und einer direkteren Arbeitsweise gefunden hatte, geht es hier…