„Vanilla“ – das ist neben einer Geschmacksrichtung und einer Farbe in der englischen Sprache auch ein Synonym für „durchschnittlich“ und…
„Vanilla“ – das ist neben einer Geschmacksrichtung und einer Farbe in der englischen Sprache auch ein Synonym für „durchschnittlich“ und „konventionell“. Alles andere als konventionell ist jedoch das neue Album der Londoner Band Evans The Death, das ebenfalls den Namen „Vanilla“ trägt. Heftig und schrill kommt es daher, gleich im Einstiegssong „Haunted Wheelchair“ wird ordentlich…
2013 debütierten The Spook School aus Edinburgh mit ihrem tollen, aber sträflich unterschätzten Album „Dress Up“. Ohne viel Ahnung von Instrumenten lieferten sie darauf 13 Stücke von beschwingtem Indiepop ab. Zwei Jahre später ist das schottische Quartett um das Geschwisterpaar Nye und Adam Todd mit ihrem Zweitwerk zurück.Noch stärker als auf ihrer erster Platte sind…
Drei Jahre nach Veröffentlichung des Debüts melden sich Evans The Death mit neuer Platte und Besetzung zum zweiten Anlauf zurück. Während Vorgänger „Evans The Death“ weniger hart eingeschlagen ist, als man noch zu dem Zeitpunkt annahm, da man einer höheren Ausbildung zugunsten der Musik den Laufpass gab, speist „Expect Delays“ seine Hoffnungslosigkeit, seine Ecken und…
Es gibt schlichte Momente, die eine in sich ruhende Schönheit mit sich bringen und nach einem eigenen Soundtrack verlangen. Sei einer dieser Momente ein Spaziergang auf regenfeuchten Straßen bei Nacht, wären die Tigercats wohl die ideale Wahl, um ein verschmitztes Lächeln auf das Gesicht zu zaubern.Die aus London stammenden Tigercats veröffentlichen mit „Mysteries“ ihr zweites…
Fast 20 Jahre ist es nun her, dass die Amerikaner Tullycraft mit „Old Traditions, New Standards“ eine bis heute unübertroffene Lehrstunde in Sachen Twee-Pop abgeliefert haben, ein mit charmant-energischen Hits vollgepacktes Album, das den punkigen Schrammel-Indiepop der britischen 80er-Jahre-Helden The Pastels und BMX Bandits auf eine ganz neue Stufe hob. In den Folgejahren verlegte sich…
„The Violence“ ist der letzte Teil eines großangelegten Projektes Darren Haymans, nämlich einer Trilogie zur Geschichte Essex‘. Während die Vorgänger sich mit der Gesetzlosigkeit in Vorstädten und Provinzen beschäftigten, widmet sich „The Violence“ voll und ganz der Hexenverfolgung, welche während der Englischen Bürgerkriege die Grafschaft heimsuchte. Soweit der Hintergrund. Was musikalisch dabei herumkommt, ist eine…
Platte der Woche KW 22/2012 Schon mit Ihrem selbstbetitelten Debüt aus dem Jahr 2010 schufen Allo Darlin‘ eine Platte voller Twee-Pop-Perlen. Doch beim schwierigen zweiten Album schafft das Quartett aus London es sogar noch, sich deutlich zu steigern. „Allo Darlin’“ bestach durch eine lupenreine Ausformulierung des klassischen Sarah-Records-Sounds, zuckersüße Melodien und vor allem die Texte…
Damals war alles besser? Alles? Nein. Vieles war toll, aber fast genauso vieles war schlecht. Als in den 80s die C86-Welle hereinbrach und im Anschluss solch wundervolle Bands wie Field Mice, The Pastels, Another Sunny Day, etc. und dann Anfang der 90s Shoegazer-Bands a la Lush, Slowdive, Chapterhouse, etc. hervorbrachte, wurden diese meist nur belächelt,…
Platte der Woche KW 02/2008 Die einzige Konstante in der inzwischen zwölfjährigen Karriere der Brooklyner Band um Gary Olson war und ist die Veränderung. Kein Wunder also, dass diese ausgezeichnete neue Platte – die letzte mit dem langjährigen Drummer San Fadyl, der kurz nach dem Ende der Aufnahmen zu „Can’t Wait Another Day“ verstarb –…