Bereits lange bevor er seine Laufbahn als Solo-Künstler begann, hatte Glen Hansard insgeheim der Rockmusik abgeschworen (selbst jener der gemäßigteren…
Bereits lange bevor er seine Laufbahn als Solo-Künstler begann, hatte Glen Hansard insgeheim der Rockmusik abgeschworen (selbst jener der gemäßigteren Variante, die er gelegentlich mit seiner Band The Frames zelebrierte). Das führte – zumindest bei seinen ersten drei Alben – dazu, dass diese so transzendent, relaxed und laid back daherkamen, dass der Meister selbst dabei…
Ein wenig lebt Glen Hansards drittes Solo-Album von Widersprüchen. So hatte der Meister ja bereits mit dem Abhaken der Frames-Phase beschlossen, der Rockmusik im Prinzip endgültig den Rücken zu kehren (und bezieht seither seine Energie ganz aus der gesanglichen Inbrunst). Aber auf diesem Album tastet er sich zum Beispiel mit dem Opener „Roll On Slow“…
Being There Glen Hansard hat das Kunststück vollbracht, mit seiner Musik genau jene Generation zu erreichen, die zwischen dem jugendlichen Teenager-Dasein (in dem Musik ja noch wichtig und notwendig ist) und dem Zustand altersbedingten Realitätspragmatismus liegt, in dem Musik unwichtig bzw. bestenfalls egal ist. Insofern war dieses Mal die ausverkaufte Live Music Hall mit echten…
Mit einer gewissen Selbstironie nimmt Glen Hansard auf dieser zweiten Solo-LP nach der eigentlichen Auflösung der Frames (die freilich auf dieser Scheibe wieder mit an Bord sind und für eine Best-Of-CD sogar ein neues Stück einspielten) seine Eigentümlichkeit aufs Korn, sein Material eher episch und wortreich zu inszenieren. Der Mann, der zuweilen – durchaus nicht…
Irish Antifolk Es war schon eine Art Experiment, Glen Hansard den Tourabschluss zu seinem Album „Rhythmn & Repose“ im Kölner Stollwerck begehen zu lassen, denn selbiges war seit Wochen ausverkauft und das Konzert hätte leicht in ein größeres Venue verlegt werden können. Für die Fans, die ein Ticket ergattern konnten, hatte die Sache freilich auch…
Dass Glen Hansard keine Lust mehr auf Rock-Musik hat, erklärte er bereits bei den Interviews zur letzten Swell Season-CD: Die Frames waren damals schon auf Eis gelegt und selbst in Live-Konzerten sah er keine Zukunft mehr für laute Töne. Daher kommt es nicht überraschend, dass sein Solo-Debüt zwar alle möglichen Stile inkorporiert – vom Jazz…