Einen Riesenschritt nach vorne macht die New Yorker (genauer: Brooklyner) Combo Timesbold auf ihrer zweiten Scheibe. Hielt sich das Namenlose…
Einen Riesenschritt nach vorne macht die New Yorker (genauer: Brooklyner) Combo Timesbold auf ihrer zweiten Scheibe. Hielt sich das Namenlose Debüt-Album noch ziemlich zurück, was erkennbare Songstrukturen oder ausgeformte Arrangements betrifft, und ergo ein wenig im Schwall der allgemeinen Slow-Core-Welle untergegangen ist, so ist der Zweitling namens „Eye Eye“ dagegen geradezu eine Americana-Operette geworden. Mit…
Wenn hier etwas auffällt, dann vielleicht die Tatsache, dass dieses Werk gleichberechtigt unter Victoria Williams und Mark Olson läuft – was Sinn macht, denn Victoria ist an mehren Stücken maßgeblich beteiligt. Die Creekdippers-Scheiben hängen ja immer sehr stark von der momentanen Gemütslage und Situation ab. Somit müssen die Aufnahmen zu dieser in eine vergleichsweise heitere…
Dass diese Scheibe ursprünglich „Lost Horizon“ heißen sollte, mag sich ja inzwischen herumgesprochen haben. (Letztlich kamen die Labelkollegen von Savoy Grand mit dem Titel zum Zug). Dass dies aber der bessere Titel für dieses Werk gewesen wäre, steht außer Frage. Denn eine „willkürliche Ernte“ stellt diese bemerkenswert schlüssige Scheibe wirklich nicht dar. Erinnerte die letzte…
Also wer Ai Phoenix sagt, der muss eigentlich auch Glitterhouse sagen. Wer sich eine solch ulkige Band (die aber auf eine durchaus sympathische Weise ulkig ist) auf den Buckel lädt, der muss das Herz zweifelsohne am rechten Fleck haben – und (was noch wichtiger ist) auf einer gleichen, ulkigen Wellenlänge senden. Was meint: Hier haben…
Mit etwas Glück an der Namenskatastrophe vorbeigeschlittert: Auch die kommende Friends Of Dean Martinez Scheibe sollte ursprünglich „The Lost Horizon“ heißen. Und zugegebenermaßen hätte dieser Titel besser zu jener, als zu dieser neuen EP von Savoy Grand gepasst. Denn irgendwie verloren wirken Graham Langley & Genossen gerade nicht. Ganz im Gegenteil: Behutsam baut der lustige…
Schon seit langem murmelte der Walkabouts-Mastermind Chris Eckman etwas von einer „richtigen“ Solo Scheibe. „A Janela“, sein von einem Portugal-Aufenthalt geprägtes Debüt war ja nur eine Mailorder CD. Jetzt bot sich ihm die Möglichkeit, in seiner neuen Heimat Slovenien als Komponist an einer Fernsehserie zu arbeiten, und da nutzte er die Situation mit seinen slovenischen…
The White Birch (und bis vor kurzem Salvatore-) Mastermind Ola Flottum gelingt mit diesem Solo-Werk (das er nach einem seiner Songs und nicht etwas nach dem Red-Chef benannte) etwas sehr Ungewöhnliches: Er schafft es, so etwas wie eine bewegende statische Scheibe vorzulegen. Wenige verhallte Piano-Akkorde, die majestätisch im Stillstand verharren, dazu ein paar hingeflüsterte, herumschwebende…
So klingt das, wenn musikalische Autisten ihr Innerstes nach Außen kehren. Die Kommune aus Bergen im Norden Norwegens lässt wieder von sich hören. Und immer noch klingt es so, als haben Mona und ihre Männer das Werk in der gemeinsamen Küche aufgenommen – obwohl es dieses Mal ein Studio war. Dieses Mal indes haben sie…
Hinter dem Projektnamen Tracker verbirgt sich in erster Linie John Askew, ein Tontechniker und Schreiber des berühmten Tape-Op-Magazins aus Portland, Oregon, der neben seiner Tätigkeit als Labelmacher (seinem FilmGuerrero verdanken wir die beiden Transmissionary-Six-Alben) nun sein zweites Album vorlegt. Nachdem Askew auf dem feinen 2000er Debüt „Ames“ noch fast sämtliche Instrumente alleine gespielt hatte, hat…