Entweder es liegt an der zunächst falschen, jetzt aber korrigierten Erwartungshaltung des Rezensenten, dem irgendwann mal AOR-Elemente noch wie ein…
Entweder es liegt an der zunächst falschen, jetzt aber korrigierten Erwartungshaltung des Rezensenten, dem irgendwann mal AOR-Elemente noch wie ein Verrat am hehren Sub Sieges-Erbe der Band vorkommen wollten. Oder aber Subsignal werden wirklich von Album zu Album besser, verfeinern ihr Konzept immer mehr, kommen inzwischen praktisch ohne Gefrickel aus und vermitteln doch ständig das…
„Out There Must Be Mannheim“ mögen sich Subsignal gedacht haben, als sie im Mai 2012 durch die die im 7er Club wabernden Trockeneisnebel peilten. Als sie dabei auch noch völlig begeistertes Publikum entdeckten, war der Plan vermutlich perfekt, diesen gelungenen Auftritt später auf DVD zu veröffentlichen. Wie jetzt geschehen. Die sympathischen Chartsbreaker gehörten immer schon…
Die Mitbegründer des Genres „Epic Metal“ werden von der breiten Masse so ignoriert, wie sie von einer glühenden Fanschar hofiert werden. Letztgenannte Gruppe kauft sich „Mysterium“ sowieso – und wird voraussichtlich auch glücklich mit der Investition. Denn das Album ist zwar kein zweiter „Circus Maximus“ (1992), aber erfreulicherweise auch kein anbiedernder Ausverkauf. Gar nicht. Dafür…
Kaum zu glauben: „Utopia“ ist bereits das achte Album der Band um Dennis Ostermann und Nina de Lianin – aber das erste seit 2000, das auf konventionellem Wege und somit nicht mehr ausschließlich im Eigenvertrieb angeboten wird. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass der Erfolg der Band den Beteiligten arbeitstechnisch über den Kopf gewachsen ist…
Vom Claudius zum Paulus: Als alter Sieges Even-Fan litt unsereiner wohl immer noch an der Band-Auflösung und stellte bei den Produkten der Nachfolgeformation von Arno Menses (voc) und Dr. Markus Steffen (guit) unpassende bis unfaire Vergleiche an. Zeit, all das zu revidieren. Anlass gibt die umwerfend frische, melodische und aktuell stark betourte neue Scheibe „Touchstones“…
Die Nachfolgeformation der nach beachtlichem Comeback nun doch wohl dauerhaft von uns gegangenen deutschen Progmetal-Institution Sieges Even setzt fort, was Sänger Arno Menses und Gitarrist Markus Steffens bereits mit Stücken wie „Eyes Wide Open“ (von Paramount ’07) begonnen hatten: Weg vom virtuositäts-legitimierten Frickelprog der alten Sieges Even und hin zum nochmals konsequenter angelegten poppig-eingängigen Placebo-Prog…
Finnland, ewiges Halbdüsternis, junge Musiker, Gothic Metal – muss man wirklich noch mehr sagen? Hier eigentlich schon: Obwohl speziell der Curtain Raiser „Suicide Serenade“ im Titel wie Gestus und Melodieführung ziemlich unverkennbar in Richtung der erfolgreichen Kollegen von Sentenced schielt. Doch schon „Darkness“ (mit leichtem Entwined-Einschlag) zeigt größere Vielfalt. Das setzt sich bei der Weltschmerzhymne…