Waren die ersten drei Alben der walisischen Musikerin Gwenno Saunders („Y Dydd Olaf“, „Le Kov“ und „Trésor“) noch eine Art…
Waren die ersten drei Alben der walisischen Musikerin Gwenno Saunders („Y Dydd Olaf“, „Le Kov“ und „Trésor“) noch eine Art retrospektiver Bestandsaufnahme ihrer Kindheits-Erinnerungen und Coming-of-Age-Erfahrungen – mit denen sie dezidiert über die Wahl der Sprache (Walisisch, Cornish und nur gelegentlich Englisch) den Bezug auf ihre Roots herstellte – so ist das nun vorliegende, vierte…
Im Prinzip macht die Waliserin Gwenno Saunders auch aus ihrem neuen Werk wieder eine ambitionierte Art-Pop-Angelegenheit, die stilistisch zwar grundsätzlich auf Folktraditionen aufbaut – allerdings keinerlei stilistische oder konzeptionelle Grenzen kennt und zuweilen sogar mit echt überraschenden Sound-Ideen aufwartet. Widmete sich Gwenno auf ihrem Debütalbum noch ihrer walisischen Heimat – indem sie schlicht alle Lyrics…
Hussa – jetzt wird’s kompliziert: Die gewesene Pipettes-Frontfrau Gwenno Saunders legt mit „Y Dydd Olaf“ allen Ernstes ein „Als Kraut-Pop-Werk getarntes, politisches Konzeptalbum, das von einem obskuren, walisischem Science Fiction Roman von Owain Owain von 1976 inspiriert wurde“ vor. Nun: Am Besten man vergisst das Ganze sofort wieder. Da das Werk etwa bis auf eine…