Stephan Eicher gehört ja mittlerweile zu den Altvorderen seiner Zunft. Lange bevor die Sophie Hungers unserer Tage die Fahnen der…
Stephan Eicher gehört ja mittlerweile zu den Altvorderen seiner Zunft. Lange bevor die Sophie Hungers unserer Tage die Fahnen der zeitgenössischen schweizer Populärmusik hissten, hatte Eicher – damals mit seiner Band Grauzone – schon viel für die musikalische Reputation des Alpenstaates getan. Sein erstes „reguläres“ Album mit neuem Material seit sieben Jahren ist dann auch…
Als weitgereiste, klassische Pariser Combo sind Belle Du Berry und ihre Musiker nicht besonders am angelsächsisch geprägten Rock’n’Roll interessiert, sondern konzentrieren sich lieber auf die typischen französischen Tugenden, die den Charme des Chansons immer schon mit der jazzigen Leichtigkeit des Swing zu verbinden wussten – was auch auf diesem Album deutlich wird. Hinzu kommen hier…
Selbst für eine japanische Band sitzen Radwimps musikalisch zwischen ziemlich vielen Stühlen. Auf ihrem fünften Album kreiert die Band aus Yokohama einen Stilmix, der auf ziemlich abenteuerliche Art alle möglichen japanischen und westlichen Einflüsse miteinander kombiniert. So agieren die Jungs durchaus mit der brachialen Hektik und technokratischen Akribie der Visual-Kei-Bands – verzichten allerdings auf den…
Kicca ist eine italienische Songwriterin, die bislang eher dem Jazz-Genre zuzurechnen war. Auf diesem vierten Album entschied sie sich indes für eine (Klang)-Farbe, die ihrer leicht nöligen Power-Soul-Stimme erstaunlich gut zu Gesicht steht. Es gibt nämlich Soul-Pop mit nur leichtem Retro-Einschlag, fetten Bläsern und jeder Menge Pfeffer unter dem Allerwertesten. In etwa bearbeitet Kicca damit…
Das neue Werk des „menschlichen Metronom des Afrobeat“ (wie es in der Bio des inzwischen 70-jährigen Drummers heißt) ist als eine Art musikalisches Selbstportrait zu verstehen, in dem Allen alles auffährt, dessen er mächtig ist – und das ist eine ganze Menge. Neben Kollaborationen mit Damon Albarn und dem französischen Produzenten-Projekt The Jazzbastards sind es…
Ein bewährtes Rezept soll man ja bekanntlich nicht ohne Not ändern und so entschloss sich dann die Schweizerin Olivia Pedroli auch ihr neues Album in Island einzuspielen. Vier Jahre nach „The Den“ führte auch hier wieder die isländische Produzentenlegende Valgeir Sigurðsson Regie – und das Werk ist auch von der Anmutung her sehr ähnlich gestaltet.…
Als Bassist, der einem Quintett mit Pianist und Bläsern vorsteht, stellt der Israeli Omer Avital bereits eine Ausnahmeerscheinung dar, die er mit dem Erscheinen seines neuen Albums nochmals unterstreicht. Hier ließ er sich von den musikalischen Wurzeln seiner Heimat ebenso inspirieren wie von den Tugenden, die er bei seinen Reisen und Auslads-Aufenthalten – vorzüglich NYC…
Auf seinem neuen Solo-Album grast der in Paris arbeitende Mann aus Zentralafrika nach einigen Projektarbeiten wieder das von ihm bevorzugte Setting aus Soul, Pop, Reggae, Funk, Jazz und natürlich afrikanischer Musik ab, mit dem er seine eigene, ganz spezifische Art der Weltmusik präsentiert. Kurz gesagt, ist er dabei immer dann am stärksten, wenn er sich…
Der Disco-Pop hat sich ja in der französischen Musikszene als Sub-Kategorie und Alternative zum klassischen (oder modernen) Chanson etabliert – wenngleich ansonsten öfter gerne auf Englisch (wie z.B. Im Fall von Lilly Wood). Pendentif ist nun das neueste Musikantenkollektiv, das sich dieser Stilrichtung verpflichtet fühlt. Neben klassischen Disco-Grooves und New Wave Elementen sind es vor…