Im 20. Jahr ihres Bestehens gönnt sich Deutschlands beliebteste international erfolgreiche Blaskapellen-Band nicht etwa einfach eine Retrospektive, sondern das zehnte…
Im 20. Jahr ihres Bestehens gönnt sich Deutschlands beliebteste international erfolgreiche Blaskapellen-Band nicht etwa einfach eine Retrospektive, sondern das zehnte Album „Crime Story Tapes“. Und dann auch noch eines, das sich mit seinem 40er-Jahre-Film-Noir-Jazz-Setting als Inspirationsquelle geradezu aufgedrängt hatte. Nicht überraschend kennt sich Doc Wenz, der Frontmann, Songwriter und seit einiger Zeit auch Geschichtenerzähler der…
Der Mann hat viel zu tun: Zuletzt führte Doc Wenz die Zuhörer als Entdecker Von Humboldt durch die Mardi Gras-Wunderwelt – und nun, auf dem neuen Album, tut er gleiches als Privatdetektiv eines Film Noir-Hörspiels, das im New York der 40er Jahre angesiedelt ist. Das wundert eigentlich gar nicht, denn wenn es eine Band gibt,…
Was die Mitglieder des Royal Street Orchestra bewogen haben mag, ausgerechnet in dem eigenartigen Schluchtenkonzept, das man heutzutage Wuppertal nennt, aufzutreten, als just die Hazelwood-Sound-Macher Two Horses und Kaneoka nach einem Besuch des ortsansässigen Vertriebes dortselbst lustwandelten, lässt sich heutzutage nur noch schwer ermitteln. Die pure Verzweiflung beispielsweise oder eine seltsame kosmische Kraft vielleicht. Das…
Auf dem dritten Album der Band aus der Nähe von Nürnberg werden endgültig keine Gefangenen mehr gemacht. Was sich bei den Live-Konzerten des Quintetts bereits stets bewährt hat, wird nun auch hier betrieben: Die Flucht nach vorne. Das Ergebnis ist ein atemloser Power-Trip durch die Welt des psychedelisch aufgebohrten New-Wave-Pop mit Prog-Anteil, den die Band…
Der heute in Brüssel lebende Ire Aidan ist nicht einfach nur ein Songwriter, sondern ein Troubadour – das meint in diesem Falle: ein wandernder Liedermacher, der auf seinen Reisen seine Themen findet und verarbeitet. So entstanden die Songs auf dieser in diesem Sinne eher unüblichen Studio-Debüt-Scheibe in einem Zeitraum von über zehn Jahren – in…
Platte der Woche KW 44/2011 Wir erinnern uns: The Miserable Rich aus England begannen als Folkband mit Streichern, entwickelten sich dann auch dem zweiten Album zur Streicherband mit Folkelementen und jeder fragte sich, wie das wohl weitergehen sollte. Nun ist es amtlich: Mit einem Drummer und einer Sammlung von zehn vertonten Geistergeschichten. James de Maplaquet…
Dass Lisa Müller und ihre Mannen von Black Cat Zoot bereits fünf Jahre über die Bühnen dieser Welt toben und dabei so manche charmante musikalische Idee entwickelten, das hört man diesem Debüt-Album durchaus an. Die wilde Mischung aus Retro-Soul, Big-Beat, Funk und Rhythmn & Blues (die aber letztlich eine recht attraktive, eigene Pop-Mixtur ergibt) quillt…
Die C-Types sind nach internen Bekundungen eine „drittklassige Surf-Punk-Psychose“. Und der C-Tpyes-Vorsitzende Woody Specht prahlt damit, eine ABM als Krankenwagenfahrer absolviert zu haben. Das passt aber – ehrlich gesagt und zum Glück – nicht wirklich zur Musik der C-Types. Denn hier gibt es stilistisch ziemlich vielseitige Americana-Songs zu hören – durchaus nicht schrottig, sondern klanglich…
Dass die US-Presse das skandinavische Septett Bored Man Overboard als die „schwedischen The National“ bezeichnete, nachdem deren „Sinner Song“ als Untermalung zu der höchst erfolgreichen US-Serie „Dexter“ für erste Aufmerksamkeit sorgte, kann wohl jeder nachvollziehen, der diese Scheibe auch nur ansatzweise hört. Im Prinzip müssten David Kahn und seine Mannen der US-Truppe Tantiemen für eine…