Franco-Kanadische MusikerInnen haben ja ein nicht ganz so entspanntes Verhältnis zur französischen Sprache. Selbst etablierte Größen wie z.B. Martha Wainwright…
Franco-Kanadische MusikerInnen haben ja ein nicht ganz so entspanntes Verhältnis zur französischen Sprache. Selbst etablierte Größen wie z.B. Martha Wainwright brauchten – aus Angst davor, essentielle Nuancen der französischen Sprache nicht genügend verinnerlicht zu haben – eine Weile, um sich auf französisch künstlerisch zu äußern. So ähnlich ist das wohl auch mit Jill Barber, die…
Nachdem sich die Kanadierin Jill Barber mit ihrem Album „Entre Nous“ der Ästhetik des Franco-Pop der 70er Jahre widmete – was selbst für die wandlungsfähige Stilistin ein Wagnis war -, folgt mit dem neuen Album „Homemaker“ ein eher ungewöhnlicher Schritt. Denn nachdem sich Jill zuletzt 2016 zusammen mit ihrem Bruder Matthew dem Folk-Pop-Genre gewidmet hatte,…
Die Kanadierin Jill Barber möchte sich offensichtlich nicht festlegen. 2013 war es Retro-Pop im 50er Jahre Stil, 2015 Motown Soul und originäre Country-Sounds, 2016 (zusammen mit Bruder Matthew) klassischer Folkpop und zuletzt 2018 mit dem Album „Metaphora“ gar moderne Produktionstechniken, E-Pop und R’n’B-Vibes, für die sich Jill interessierte. Und dieses Mal ist es eben Franco-Pop…
Zuletzt trat die Kanadierin Jill Barber zusammen mit ihrem Bruder Matthew ins Licht der Öffentlichkeit – mit dem zusammen sie 2016 ein gemeinsames Album veröffentlichte, auf dem beide die gemeinsamen Folk-Roots ausloteten. Sowohl für Matthew und mehr noch für Jill Barber war dieses aber eher ungewöhnlich, denn insbesondere Jill war immer schon dem Pop-Genre gegenüber…
Dass es gar nicht so einfach ist, originären Retro-Pop überzeugend hinzubekommen, zeigen viele Acts, die sich am Ende einfach in einer Aneinanderreihung von historisch akkuraten Klischees ergehen. Dass es mehr – und hier insbesondere eine eigene Identität – braucht, damit diese Art von Ansatz überhaupt Sinn macht, zeigen dann Künstlerinnen wie Jill Barber. Jenseits einer…
Platte der Woche KW 04/2013 Retro ist in und chic. Aber nur, weil jemand die gute alte Zeit mag, heißt das ja längst nicht immer, dass sich das auch musikalisch niederschlägt. Es sei denn, es gibt ein dermaßen perfekt inszeniertes Werk wie dieses hier, bei dem wirklich alles – vom ersten Ton bis zum letzten…