Der jazzige Walking Bass auf den ersten Takten von „Patterns“ leitet in die Irre: Tiles spielen immer noch an Rush…
Der jazzige Walking Bass auf den ersten Takten von „Patterns“ leitet in die Irre: Tiles spielen immer noch an Rush & Co. geschulten ProgRock bis ProgMetal, gestatten sich dabei aber eher als ihre großen Vorbilder auch mal eine kleine Irreführung und musikalische Scherze. Die US-Amerikaner begehen ihr zwanzigjähriges Bestehen mit dem zweiteiligen „Off The Floor“,…
Neues von Jack Foster (guit, voc): seine „Apple Jack Magic“ hat allerdings nichts mit Jazz-Velociraptoren zu tun, sondern holt ihre „Magie“ mehr aus Melodieseligkeit und stilistischer Vielfalt zwischen poppigem Rock („Saga“), Bluegrass (das von Lynda Upthegrove gesungene „Bluegrass“) und dezentem Progrock (das angenehme „Take A Little Time“). Die Mitwirkung von Robert Berry (bss, drms, keys,…
Vermarktungstechnisch ist das alles andere als ein Geschenk: Es gibt zahllose Bands absolut identischen Namens, die eigene Homepage (www.thegiftmusic.com) wird grad von einem Domain-Hökerer zum Kauf angepriesen und auch Social-Media-technisch ist bei The Gift wenig Auffindbares gebacken. Hoffentlich geht dadurch diese durchaus hübsche Symphonic ProgPop-Veröffentlichung, der Nachfolger von „Awake And Dreaming“ (2006), nicht unter.Mike Morton…
Das erste, was auffällt, sind der keramikklingenscharfe Sound und die Herz- und Trommelfellflattern verursachenden Dynamik-Unterschiede. Die noch sehr introvertierten ersten Querflöten-Takte des eröffnenden, bislang unveröffentlichten „Introvertus Fugu Part 1“ werden alsbald von Tutti-Riffs in forte und fortissimo abgelöst, es folgen Parts, die Fans von klassischem Siebziger-Jahre-Progrock wohlig an frühe Genesis (Mellotron-Gebrauch), an Yes (Bass, Gitarre!)…
Die Kinder Edisons sind Pete Trewavas (Marillion, Transatlantic) und der Singer-Songwriter, Fotograf, Autor und Spezial-Effekte-Profi Eric Blackwood. Das letzte Bibbern vor dem November ist bereits ihr zweites und bei weitem bestes Album – davon ist jedenfalls der Waschzettel überzeugt. Das Ganze sei als Neo-Prog anzusprechen und lasse bei großer Eigenständigkeit doch Anklänge von Pink Floyd…
Schick! Sólche Geheimdienstler lässt man sich doch gerne gefallen. Zur besseren Prog-Observation schon 2008 von Neuseeland nach London gewechselt, brachte man von dort bereits 2013 den jetzt auch bei uns vertriebenen Zweitling an den Start. „Kingdom Of Fear“ wurde von Paul Matthews (I Am Giant) produziert und von Tom Coyne gemastert (u.a. I Am Giant,…
„ProgMetal done […] just the way we used to like it“? Ein „80 Minutes Concept Album“, eine Rockoper gar… für Fans von „Damnation Game“ oder „Operation Mindcrime“? Das liest man gern! Und „Misguided“, das bereits 2012 entstand, aber jetzt einen deutschen Vertrieb bekommt, hört man dann auch tatsächlich gern. Die kammerorchestrale „Overture“ erinnert an die…
Do Shoegazers dream of heretic sheep? – so könnte man in Anlehnung an Philip K. Dicks wunderbare „Blade Runner“-Buchvorlage fragen. Ein Bezug zur Literatur wird von der Band selbst nahegelegt, denn auf ihrem Cover-Artwork haben sie starke, teils bis heute aneckende, aber von den Zeitgenossen nicht notwendigerweise als „Ketzerinnen“ (Albumtitel) verfolgte Frauen versammeln lassen: Virginia…
Kann ein Album schlecht sein, in dessen Booklet man sich festlesen und -schauen kann, wie in einer Mischung aus Dada-Gedichtband und psychedelischem Schauerroman? Kann es vermutlich theoretisch schon, die „Multipurpose Trap“ jedenfalls schnappt zu und hat den Hörer gefangen. Zumindest all jene, die Jazz-ProgRock, Fusion und Zappaeskes ertragen, ja goutieren können. Die bekommen auch gleich…