Eine klassische Songwriterin ist Tara Jane O’Neil aus Portland nun nicht gerade. Eher schon eine Klangbildmalerin. Sie ist auch eine…
Eine klassische Songwriterin ist Tara Jane O’Neil aus Portland nun nicht gerade. Eher schon eine Klangbildmalerin. Sie ist auch eine richtige Malerin – das aber nur am Rande. Ihre Songs – wenn man sie denn mal so nennen will – haben allesamt den Nimbus des Unbestimmten. Da dominiert nichts, drängt sich nichts auf, fließt alles…
Der Schüttelreim war schon immer Kimyas Markenzeichen, und wiederholt wurden ihren Songs nicht nur authentische Verletzlichkeit, sondern auch fast infantile Leichtigkeit nachgesagt. Mit „Alphabutt“ haben Kimya & Friends nun ein Album vorgelegt, das sich gleich direkt an Kinder wendet. Neben der (bei alternativen amerikanischen Kinderliedsammlungen fast unausweichlichen) Pee-in-the-potty Lyrik und entsprechender Instrumentierung mit Kazoo, Fisher-Price…
„Fill Up The Room“ ist bereits das siebte Album der Band aus Michigan, und das erste, das beim Veteranen-Label K Records erscheint. Natürlich ist diese Kombination perfekt, schließlich diente neben dem Detroit Soul der 60er Jahre sicherlich so mancher Act des Labels als Inspiration für Saturday Looks Good To Me, und diese liefern auch mit…
„Die Welt ist schlecht – verdammt, ja. Aber wenn du dir irgendwas antun willst, denk daran, dass ich dich liebe!“ Das erklärt Kimya auf dem Cover ihres neuen Albums und im titelgebenden Song einem Haufen sympathischer Freaks, die den Ansprüchen der US-amerikanischen Leistungsgesellschaft genauso wenig gerecht werden können und wollen wie Kimya Dawson selbst. Sie…
Ende der 90er Jahre formierten sich in NYC die Moldy Peaches 2000 als Teil der Antifolk Bewegung, die – vergleichbar mit dem Alternative-Country-Movement der frühen 90er – eine urbane Variante des Singer / Songwritertums jenseits tradierter ästhetischer Konventionen und eingefahrener Vermarktungsstrukturen praktizierte. Keimzelle und Kristallisationspunkt der Bewegung war Lachs „Antihoot Nanny“ im „Sidewalk Cafe“ in…
Auch wenn Adam Green und Kimya Dawson aus der selben musikalischen Ursuppe stammen: Musikalisch haben deren Produkte heutzutage kaum noch etwas miteinander gemein. Wo Green auf Pop-Appeal, Eingängigkeit und eine saubere Produktion setzt, arbeitet Kimya immer noch mit Schnüsenkel-Credibility, bewunderungswürdig umfangreichen Wortschwällen und dem XXX-Faktor (den Kollege Green ja in schönen Kinder-Harmonien zu verstecken sucht).…