Mein Gott, wo nimmt der Mann nur seine Ideen her? Seit nunmehr zehn Jahren haut Kelley Stolz aus San Franciso…
Mein Gott, wo nimmt der Mann nur seine Ideen her? Seit nunmehr zehn Jahren haut Kelley Stolz aus San Franciso ein schepperndes Do-It-Yourself-Meisterwerk nach dem anderen raus – und „To Dreamers“ ist dabei keine Ausnahme. Wie gehabt macht er sich keine Mühen, seine Vorlieben zu verbergen und präsentiert seine Power-Pop-Meisterwerke im schnieken Garagensound und stilistisch…
Wer meint, dass es zwischen Lo-Fi-Aufnahmen und fetten Studioproduktionen nichts geben könne, dem beweist Kelley Stoltz wieder einmal das Gegenteil. Vom Lo-Fi-Geschrammel hat sich der kalifornische Songwriter wohl endgültig verabschiedet, laut eigener Aussage hat er sich mit seiner neuen Platte sogar vom Mid-Fi des Vorgängeralbums zu Mid-Hi gesteigert. Aber egal, welchen Namen man dem Ganzen…
Kelley Stoltz ist der Brian Wilson des Underground! Da gibt es nix zu deuteln: Hier wie da mischen sich Genie und Wahnsinn, Waghalsigkeit und Pop-Gefühl, Anspruch und Ergebnis zu einer kunterbunten, unterhaltsamen Mixtur aus schrägen, aber immer originellen Pop-Songs. Sogar Kelleys Organ klingt ähnlich lamentös wie das des Meisters und auch ein stotterndes Stakkato-Piano findet…