Wenn Rezensenten ihre Lieblingsbands besprechen, besteht durchaus schon einmal die Gefahr, als enttäuschte Liebhaber zu enden (vgl. z. B. Pain…
Wenn Rezensenten ihre Lieblingsbands besprechen, besteht durchaus schon einmal die Gefahr, als enttäuschte Liebhaber zu enden (vgl. z. B. Pain Of Salvation)… Wer an Freak Kitchen nicht zuletzt den irrlichternden Humor schätzt, kann beispielsweise von „Cooking“ anfangs ein wenig irritiert sein, wo – im übertragenen Sinne natürlich – weniger befreiendes Gelächter als sarkastisches Grinsen vorzuherrschen…
Der britische Progrock hat einen neuen Aufpasser oder Vormund bzw. Vorsteher, so wäre jedenfalls der Bandname zu interpretieren. Von dessen Referenzen her steht es um dessen Autorität schon mal ausgezeichnet. Als da wären: Mit Richard Thomson (voc, drms, guit, key) und Owain Williams (guit) gleich zwei Mitglieder der Progressive Death-Formation Xerath%3B (Aufnahmen im Heimstudio, aber)…
Technischer Progrock und -metal mit Sängerin – und was für einer. Das Promo-Sheet vergleicht die Stimme von Leslie Hunt schmeichelhafterweise mit der jungen Ann Wilson (Heart), unsereinerwelcher hätte sie eher irgendwo zwischen Alerion, Condition Red und Farther Paint verortet. Wobei das ebenso Geschmackssache ist, wie das Empfinden der entstehenden Mixtur. Vielleicht waren die Begleitumstände jeweils…
Diese Norweger sind mit Fug und Recht als ein „ambient equivalent of Portishead or Hooverphonic“ beschrieben worden. Ihr vierter Langspieler gibt jetzt etwas mehr Gothic- und generell elektrifizierte Rockelemente als zumindest das einzige mir sonst bekannte WW-Werk „Sacrament“ aufwies in den auf kleiner Flamme köchelnden Hexenkessel. Also weniger idyllische Verträumtheit und mehr dunkle Klangfarben, Stimmungen…
Das zu krassem Unrecht bei uns noch weniger bekannte Quartett hat Anfang Oktober den zweiten Festivaltag des diesjährigen ProgPower Europe-Festivals geradezu verzaubert. Dieselbe staunende Freude wird auch manchen Hörer von „Out Of Myself“, dem Debüt der Polen, ereilen, denn hier wird nichts weniger als ein perfekter Mix aus (frühen) Pink Floyd, Porcupine Tree, (späten) Anathema,…
Über einen an Billy Cobham erinnernden, feingliedrigen und doch mächtigen Schlagwerkrhythmus wabern Mellotronschwaden, ein (offensichtlich angejahrter, analoger) Synthie soliert, mit orientalischen Wendungen à la Vengeance setzt die Rhythmusgitarre ein, bis nach diversen Breaks Gary Barden zu singen beginnt. Halt, das ist nicht wírklich der Bardenveteran aus den Achtzigern (u. a. Praying Mantis, Michael Schenker Group),…