Platte der Woche KW 25/2002 Die Major-Label-Zeit haben sie also auch hinter sich: Während ein größeres Label der Band zumindest…
Platte der Woche KW 25/2002 Die Major-Label-Zeit haben sie also auch hinter sich: Während ein größeres Label der Band zumindest in den USA mehr Beachtung bescherte, fand man in Europa erst gar keine Plattenfirma für das letztjährige Album – schön zu wissen deshalb, daß sich Bob Pollard & Co. nun wieder auf altem Terrain bewegen.…
Unter Anbetracht der Tatsache, daß sich das Matador Label eigentlich von allem losgesagt hatte, was mit Rock im herkömmlichen Sinne zu tun hat, geht diese Scheibe ganz schön ab. Die neuen Pornographen sind ein kanadisches Musikantenkollektiv – und das hört man auch. Mit bis zu vier Stimmen (darunter die eigentlich traditionelleren Tönen zugetane Neko Case),…
Diese Doppel-CD ist eher was für Spezialisten. Richard Hell, jener Mann, der in den USA mit Johnny Thunders und den Heartbreakers dem Punk den Weg ebnete, hat in seinem Archiv gekramt und allerlei Durchwachsenes aus den Jahren zwischen ’75 und ’84 gefunden. Es gibt Live-Aufnahmen und ein paar unveröffentlichte Tracks meistens von Tapes. Die Soundqualität…
Ein Album, das verwirrt, aber wahrscheinlich ist das ja genau das, was der Japaner Keigo Oyamada alias Cornelius erreichen will. Immerhin hat er sich ja noch nie groß um Genregrenzen gekümmert, und „Point“ beweist, daß er dies auch im neuen Jahrtausend nicht tun will. „Point“ setzt da an, wo „Fantasma“, die Platte, die Keigo endgültig…
Die Band Galaxie 500 wurde der Legende nach gegründet, als Damon Krukowski und Dean Wareham auf einem Sonderangebotsständer im örtlichen Platten-Emporium eine alte Single ihres Highschool-Lehrers fanden. Etwas Ähnliches kann nun den Studenten der Otago-Universität in Neuseeland passieren, mit dem feinen Unterschied, daß die Platte ihres Dozenten nicht in der Grabbelkiste, sondern im Fach „Neuerscheinungen“…
The Clean sind sowas wie Neuseelands Ein-Band-Alternative-Szene. Seit Jahrzehnten schrammelt sich die Combo durch alles, was musikalisch nicht niet- und nagelfest ist. Viele „bekannte“ Acts dieser Gesinnungsrichtung – wie z.B. Guided By Voices oder Pavement – beriefen sich auf The Clean als wichtige Quelle. Das wichtigste am Tun der Jungs ist die Credibility: Bloß nicht…
Diese neue Scheibe erstellte Mark Eitzel zu Hause im Computer. So hört sie sich auch an. Allerdings: Wäre dies bei fast allen Songwritern ansonsten ein Todesurteil, macht das bei Eitzel Sinn. Die klinische, unterkühlte Ästhetik der Keyboards (wenige) und Pro-Tools Effekte (viele) passen perfekt zu Eitzel’s cooler Präsentation und kommen auch stimmungsmäßig den eher esoterischen…
Das ist schon irgendwie die Krönung: Robyn Hitchcock sucht nach einer Möglichkeit, das bahnbrechende, aber damals kaum beachtete Softboys Album von 1980 „Underwater Moonlight“ wieder verfügbar zu machen, und heraus kommt ein regelrechtes De-Luxe-Release mit damals unveröffentlichten Single Tracks („Reptile“) und einer ganzen CD mit Outtakes, Proben und Coverversionen („Over Me“ von Roxy Music). Das…
Anläßlich der letzten Scheibe, „The Hot Rock“ verneinte drummerin Janet Weiss noch vehement die Vermutung, es könne sich dabei um eine Übergangs-Scheibe handeln. Das dem so war, zeigt „All Hands“ nun ganz eindeutig. Was tut eine Band, die sich eine sehr enge Nische im Rockbiz ausgesucht hat? Sie entwickelt sich weiter. Nachdem Sleater Kinney auf…