Eines ist sicher: Wenn es Constance Keane, Jamie Hyland und Sean Nolan darauf angelegt hätten, die schnellste Route zu Ruhm…
Eines ist sicher: Wenn es Constance Keane, Jamie Hyland und Sean Nolan darauf angelegt hätten, die schnellste Route zu Ruhm und Erfolg zu nehmen, hätten sie sich sicher einen anderen Bandnamen gegeben und einen anderen Sound ausgesucht. Stattdessen ist auch das zweite Album von M(h)aol ein herrlich wilder Ritt durch die krachigsten Gefilde des Post-Punk…
Wahlweise als „Sonnenschein Pop mit Blut im Wasser“, „Übergrößen-Gitarrenpop“ oder „durch Klirren beschädigter Pop“ bezeichnet das australische Quartett Quivers die Musik ihres dritten Albums „Oyster Cuts“. Wichtig scheint dabei vor allem zu sein, dass es irgendwie um das Überleben im Austernbecken des Lebens geht (in dem man ständig Gefahr läuft, sich an den scharfkantigen Muscheltieren…
Das vierte Album der Indie-Songwriterin Rosali (Middleman) ist ein typisches Resultat des offensichtlich uramerikanischen Bedürfnisses, ständig rastlos auf Achse sein zu müssen. Wie viele ihrer Landsleute genügt es Rosali nicht, gelegentlich in Urlaub zu fahren (oder als Musikerin unterwegs zu sein) – es muss dann immer gleich schon ein Umzug sein. Tatsächlich dokumentieren die Songs…
Verletzlich und allein – so fühlte sich Mary Timony, während sie an ihrem wunderbaren neuen Soloalbum „Untame The Tiger“ gearbeitet hat. Geschrieben und aufgenommen, während sie sich um ihre erkrankten Eltern kümmerte und am Ende beide verlor, und unter dem Eindruck des Endes einer langjährigen Beziehung, verarbeitet die stille Gigantin und einflussreiche Konstante der US-Indie-Szene…
Platte der Woche KW 04/2024 Zuweilen fragt man sich ja unweigerlich, wie Künstlerinnen wie Mackenzie Scott im richtigen Leben so drauf sind. Seit nunmehr zehn Jahren präsentiert sich Mackenzie unter dem Künstlernamen Torres als ein einziger Ausbund an Konzept, Persona, philosophischem Unterbau und künstlerischer Vision. Dabei hat der „Wahnsinn“, mit dem sie auch ihr nunmehr…
In den letzten 15 Jahren hat Singer/Songwriter M.C. Taylor mit den ausnahmslos großartigen Platten seiner Band Hiss Golden Messenger bewiesen, dass man sich nicht mit jedem Album neu erfinden muss, um außergewöhnlich zu sein. Lieber spürte der in North Carolina heimische Musiker immer wieder neue Facetten im eigentlich klar abgesteckten Americana-Universum auf und begeisterte dabei…
Sein Pandemie-Projekt startete Eric, D. Johnson ja bereits mit seinem Vorgänger-Album „The Pet Parade“ – und bereits auf diesem bewies der umtriebige Troubadour, dass er einen ausgeprägten Sinn für versöhnliche, beruhigende und sogar hoffnungsvolle Stimmungen hat. Und das wird auch auf dem zehnten Fruit-Bats-Album wieder deutlich. Während Johnson sich bei „Pet Parade“ noch der Unterstützung…
„Every Acre“ mag erst die dritte Solo-LP von H.C. McEntire sein, als Künstlerin hat die 41-jährige Amerikanerin aber schon einen weiten Weg hinter sich. Im College widmete sich die in North Carolina heimische Künstlerin dem kreativen Schreiben, später spielte sie in Punk-Bands und experimentierte mit Twee-Pop, bevor sie vor rund zehn Jahren mit dem Trio…
„Da weiß man, was man hat“ hieß es in den 70er-Jahren in einer Waschmittelwerbung, und auch Superchunk könnten gut mit diesem Slogan für sich und ihre feine neue Platte werben. Auf „Wild Loneliness“ macht das legendäre Quartett aus Chapel Hill, North Carolina, zwar gerade im Vergleich zum wütend-wüsten Vorgänger „What A Time To Be Alive“…