Die in Berlin lebende Südafrikanerin Alice Phoebe Lou ist nicht einfach eine weiterer dieser jungen Songwriterinnen, die in fragilen, melancholischen…
Die in Berlin lebende Südafrikanerin Alice Phoebe Lou ist nicht einfach eine weiterer dieser jungen Songwriterinnen, die in fragilen, melancholischen Songgebilden ihren poetischen Neigungen nachgehen, um ihre Phantasien auszuleben. Nicht dass es bei Alice keine fragilen, melancholischen Songgebilde gäbe – aber es gibt eben auch einen gewissen Mehrwert in Form eines philosophisch, moralisch, sozialen Unterbaus,…
Musikalisch hat Louise Gold ja schon so einiges hinter sich: Als Trip-Hop-Künstlerin unter dem Pseudonym Recorder etwa, als Theater-Komponisten zusammen mit F.M. Einheit und als Big-Band-Leaderin und Samba-Elevin auf ihrem Solo-Debüt-Album „Debut“ eben. Nun schlägt die Frau, die mit einer spacigen Coverversion von Lennons „Oh My Love“ auch einen YouTube-Hit zu verbuchen hat, ein neues…
Eine Best Of ist das hier nicht. Keine klassische Rückschau, auch wenn sie so heißt. Nein. Hier gibt es zwölf alte Lieder von Selig in neuen Versionen. In ruhigen, reduzierten Versionen. Orchestral, episch, erwachsen. Und das ist nicht böse gemeint.Wir haben eben nicht mehr 1994, nicht mehr 1999, nicht mal mehr 2009, als sich Selig…
„Wovon sollen Lieder reden“ ist bereits das vierte Album von Willer aus Wuppertal. Und mit dem Titel macht Willer auch unbewusst sein Dilemma deutlich, denn er scheint hier nicht recht zu einem Schluss gekommen zu sein, wovon seine Songs denn erzählen sollen. Beziehungsweise: Es gelingt ihm – zwischen einer perfekt inszenierten Hochglanz-Produktion – nicht, den…
Um die Vision der Frankfurter Band The Secluded am besten umschreiben zu können, darf ein mal auf die offizielle Bio zurückgegriffen werden, denn da heißt es, dass die vier Jungs „den alternativen Rock vom Staub der 90er befreien wollten“. Tatsächlich hört sich das, was die Band auf dem Debüt-Album da produziert, denn auch so an.…
Bon Homme nennt Thomas Høffding, der Frontmann des dänischen Dacefloor-Acts Who Made Who, sein Solo-Projekt. Dessen Debüt wilderte noch in gewohntem Tekkno-Terrain während er sich auf dieser zweiten Scheibe am Pop-Metier versucht. Das Ergebnis könnte man als auf durchaus interessante Weise gescheitert betrachten. Denn anstatt einfach zu versuchen, die beiden Genres zu mischen (was ihm…
Jonathan Bates ist so etwas wie ein Punk für die Computer-Generation. Denn seine im stillen Kämmerlein zusammengeschraubte Song-Collage, die er unter dem Projektnamen Big Black Delta vertreibt, bieten zwar nominell Elemente, wie man sie vom E-Pop her kennt – wuchtige Grooves, wabernde Synthies, knackig polternde Beats und zwitschernde Electronics -, aber nichts wird hier geradlinig…
The Kabeedies kommen zwar aus dem vom englischen Schmuddelwetter geplagten Norwich, scheinen mit ihrem beschwingten Indiepop aber trotzdem wie gemacht für den europäischen Festivalsommer. Das hat das Quartett in der Vergangenheit bereits mit gefeierten Auftritten beim Hamburger Dockville oder auch in Glastonbury bewiesen.Doch zum Debütalbum „Rumpus“ von 2009 stellte Kollege Maurer richtigerweise bereits fest, dass…
Platte der Woche KW 47/2011 Nach drei Jahren ist PeterLicht zurück mit einem neuen Album. Es heißt „Das Ende der Beschwerde“. Und es zeigt uns die Möglichkeiten auf, hinterfragt unser Leben und stellt es zur Diskussion. Es entwirft Utopien und gibt uns eine „Neue Idee“, wie wir leben könnten in diesem unserem Leben und in…