Platte der Woche KW 44/2024 Meisterwerke dauern länger: 16 Jahre sind vergangen, seit The Cure ihr letztes Album veröffentlicht haben,…
Platte der Woche KW 44/2024 Meisterwerke dauern länger: 16 Jahre sind vergangen, seit The Cure ihr letztes Album veröffentlicht haben, aber das ist schnell vergessen, wenn man auf „Songs Of A Lost World“ in den See wohliger Melancholie eintaucht, die zugleich die Kehle zuschnürt und das Herz aufgehen lässt, wenn Mastermind Robert Smith in acht…
Obacht: Der erste Kontakt mit „Audio Vertigo“, dem neuen Album der britischen Artrock-Sympathen Elbow, kann durchaus einen Schock auslösen. Das Vorgängerwerk „Flying Dream 1“ (2021) war von der Pandemie geprägt, es klang ätherisch, fast verzagt – und dabei wunderschön melancholisch nach den späten Talk Talk oder The Blue Nile. Jetzt also die Kehrtwende: Elbow liefern…
Das Besondere an dem Debüt-Album von Bella „Baby Queen“ Latham ist weniger die Tatsache, dass sich die junge Dame in ihren Texten erstaunlich freimütig als Kommentatorin und Kritikerin der Sozialen Medien erweist, ihr Album als Jahrbuch ihrer Eitelkeiten, Sorge und Nöten anlegt und das Ganze (vermutlich unterstützt von einer Riege rotinierter Songwriter- und Produzentencracks) in…
Das letzte Musik-Album von Lana Del Rey war ja „Norman F***ing Rockwell“ von 2019. Um aber das nun vorliegende neue Werk angemessen würdigen zu können, kommt man an Lanas letztem Album „Violet Bent Backwards Over The Grass“, auf dem sie ihre Gedichte – teilweise im Hörspiel-Format, aber auch musikalisch untermalt – vortrug, nicht vorbei. Denn…
Platte der Woche KW 26/2020 2016 überraschte Benjamin Biolay mit seinem Konzept-Doppel-Album „Palermo Hollywood“ und dessen „Nachschlag“ namens „Volver“ von 2017. Dabei ging es darum, dass der Meister hier intensiv jene südamerikanischen Roots erforschte, die sich stets schon unterschwellig als Inspirationsquelle in seine Musik eingeschlichen hatte. Dabei verausgabte er sich konzeptionell und kreativ aber offensichtlich…
Mit „Money“, seiner diesen Sommer veröffentlichten Kollaboration mit Tom Misch, unterstrich Michael Kiwanuka bereits, dass er keine Angst vor dem Mainstream hat, und auf seinem dritten Soloalbum, das schlicht seinen Namen trägt, ist der Brite mit ugandischen Wurzeln oft dem Zeitgeist ein Stückchen näher als zuvor – nicht zuletzt ein Verdienst von Produzent und Co-Songwriter…
Fleißig sind sie ja schon! Natti Shiner und ihre vier Herren aus der gerade sehr lebendigen Brightoner Musikszene versammeln nämlich ganze 16 Songs auf ihrem Debütalbum. Mangelnden Ideenreichtum kann man dem Quintett, das sich dem gediegenen New Wave-Pop verschrieben hat, also auch nicht vorwerfen. Eher liegt das Problem auf der anderen Seite dieser Überlegung: In…
Über Sinn und Unsinn von Best Of Compilations ließ sich schon immer vortrefflich diskutieren und in Zeiten von Spotify, YouTube und Co. ganz besonders. Und trotzdem wird es sie wahrscheinlich geben, bevorzugt kurz vor Weihnachten und in Zeiten, wenn einem Künstler oder einer Band gerade mal nicht so viel einfällt. So ähnlich geht es gerade…
Ganze sechs Jahre ließ sich Leslie Feist Zeit, ihr neues Werk vorzubereiten. Was die Kanadierin in dieser Zeit gemacht hat, wird musikalisch nicht so richtig deutlich, denn das neue Werk baut nicht etwa konsequent auf dem auf, was uns Feist 2011 mit „Metal“ servierte, sondern geht konsequent zu ihren Wurzeln zurück. Eigentlich sogar noch einen…