Das genetische Material mag ja ärmlich sein, die kompositorische Substanz dieser musikalischen deutsch-englischen Freundschaft verrät jedenfalls jede Menge innere Reichtümer.…
Das genetische Material mag ja ärmlich sein, die kompositorische Substanz dieser musikalischen deutsch-englischen Freundschaft verrät jedenfalls jede Menge innere Reichtümer. Das aktuelle Album „Winter’s Edge“ (WE) ist das bislang dritte in einem „Jahreszeitenzyklus“, der 2001 mit „Summerland“ (allerdings das insgesamt dritte Album der Band) und mit dem auf diesen Seiten ausgiebig gewürdigten „Leap Into Fall“…
Der Einklang aus brillianter Ensembleleistung ohne Ego-Ausritte und der charismatischen Ausnahmestimme von Philip Griffiths zaubert Zeitlupentonsäulen, die mit wenig anderem als Poor Genetic Material vergleichbar sind. Diese sieben Songs von kathedraler Schoenheit nehmen – angesichts des sich gerade verkrümelnden Sommers – eher die Angst vor’m Winter. Der fünfte Streich des gemischten Fünfers aus vier Deutschen…
Weltraumiges Cover, spaciges Intro, gelegentlich nicht zu verleugnender deutscher Akzent bei englischen Texten: Arilyn machen nach eigener Darstellung „Space Rock“, stehen nach des Rezensenten Darstellung dabei aber weniger direkt in der Hawkwind-Nachfolge als vielmehr spürbar in der ehrbaren Krautrock-Tradition von Größen wie Eloy, Jane, Wallenstein, Amon Düül und wie sie alle hiessen.Mit diesem nostalgischen Gefühl…
Nicht mit dem wunderschönen aktuellen Tori Amos-Album zu verwechseln (das heisst ja „Scarlet’s Walk“), aber gleichfalls von einer Frauenstimme dominiert, wird Cinnamonia von dem Label mit dem schönsten Logo im Musik-Biz als „Art-Pop“ in’s Rennen geschickt. Kein Streit jetzt um Schubladen, aber Electro-Folk wär‘ eventuell auch gegangen, denn die klar-kühle Stimme von Sandra Werner gemahnt…
Obacht – Ansteckungsgefahr! Allerdings geht’s bei Progfever weder um indische Grippe noch um Wechselfieber, sondern um einen der „Progressive Counterculture“ gewidmeten Sampler, dessen erzielter Gewinn nach bereits erfolgter Produktionskosteneinspielung nunmehr eins zu eins mit jeder verkauften CD den Opfern der Überschwemmungskatastrophe zugute kommt. Schon mal eine wirklich gute Sache, aber lohnt sich das über das…
Was klingt, wie ein übler Hollywoodverschnitt über missgeleitete Stamm(el)zellenforschung, ist tatsächlich eines der interessantesten deutschen Bandprojekte im Bereich progressiver Töne. Poor Genetic Material lassen sich außer mit Alias Eye, mit denen sie sich den usnahmesänger Philip Griffiths teilen, mit nicht viel vergleichen: Von den ersten Tönen des fünften Albums „Leap Into Fall“ an hat man…