Huch: Die Zeiten des Glamrock sind also noch nicht vorbei? Das könnte man jedenfalls schlussfolgern, wenn man sich das Cover…
Huch: Die Zeiten des Glamrock sind also noch nicht vorbei? Das könnte man jedenfalls schlussfolgern, wenn man sich das Cover des neuen Albums von The Armed betrachtet und die Feinsinnigkeiten, die sich hinter der Fassade der meisten der kunstvoll inszenierten Artpop-Songs von „Perfect Saviors“ aufgrund des offensiven Retro-Sound-Designs nicht gleich erkennt und die Gastbeiträge von…
Niederschmetternd, bedrohlich und intensiv – ohne Band im Rücken widmet sich Emma Ruth Rundle auf ihrer aktuellen LP „Engine Of Hell“ fragilen, verletzlichen Songs, die rau und ungeschminkt ihre tiefe Verzweiflung und unendliche Hoffnungslosigkeit einfangen und nur auf das nötigste Beiwerk beschränkt keine klanglichen Schlupflöcher bieten, um die Schonungslosigkeit der Texte zu maskieren. Das Resultat…
Eigentlich hatte Anna von Hausswolff das Kirchenorgel-Monopol für die Indie-Szene gepachtet. Der Neid sollte es einem aber lassen, einzuräumen, dass Kristin „Lingua Ignota“ Hyter diesbezüglich auf ihrem neuen Album „Sinner Get Ready“ auch ganz gut unterwegs ist. Allerdings in einem ganz anderen Zusammenhang. Während Anna nämlich mit den Kirchenorgel-Sounds schlicht die Basis für ihre psychedelischen…
Das neue Jaye-Jayle-Album, „Prisyn“, entstand durch eine glückliche Fügung. Eine Auftragsarbeit führte Band-Mastermind Evan Patterson mit Ben Chisholm (White Horse, Revelator, Chelsea Wolfe) zusammen, doch weil die Zeit knapp und der Amerikaner gerade auf Tournee war, nutzte er einfach die technischen Hilfsmittel, die ihm zur Verfügung standen: sein iPhone und die App GarageBand. Begeistert vom…
Manchmal hat man einfach genug – genug vom Lärm, genug vom ständigen Reisen, ohne Pause, immer etwas Neues, immer weiter und weiter. Mal einen Gang zurückschalten und sich wieder sammeln. So oder so ähnlich muss auch es Chelsea Wolfe ergangen sein, nachdem sie in den letzten Jahren mit Alben wie „Pain Is Beauty“ (2013), „Abyss“…
Kaum zwei Jahre ist es her, dass Emma Ruth Rundle auf ihrem phänomenalen Album „Marked For Death“ den LP-Titel mit elektrisierend intensiven Songs adäquat in niederschmetternde Töne verwandelte. Letztes Jahr stolperte sie dann praktisch über ihr Glück, und das kann man nun hören und sehen: Mit ihrem beeindruckenden neuen Album „On Dark Horses“ findet die…
Düster, launisch, dramatisch – so klingen Jaye Jayle auf ihrem zweiten Album, wissend, dass weniger manchmal mehr ist und ein Flüstern lauter sein kann als ein Schrei. Für „No Trail And Other Unholy Paths“ setzt die in Kentucky heimische Band um Young Widows-Frontmann Evan Patterson weiterhin auf einen bisweilen monochrom anmutenden Sound, schraubt dabei aber…
Platte der Woche KW 38/2017 Chelsea Wolfes bisherige Alben waren nun auch keine leichte Kost – dunkel und mystisch sind da eher noch oberflächliche Beschreibungen. Beginnend mit „The Grime And The Glow“ (2010) hat sich Wolfe über die Jahre und Platten hinweg stetig verändert, mal ruhiger mit Akustik-Gitarre, dann elektronische Zusätze („The Warden“ von „Pain…
Nein, wir hier bei Gaesteliste.de waren keinesfalls die Einzigen, die letzten Herbst von Emma Ruth Rundle hellauf begeistert waren. Kaum ein amerikanisches Magazin, das ihr fesselndes Düster-Meisterwerk „Marked For Death“ nicht auf den vorderen Plätzen der Endjahresbestenlisten führte, kaum ein Konzertbesucher, der die Shows der Amerikanerin nicht tiefbewegt verließ. Aus gutem Grund, denn auf der…