Wenn dieses Debüt-Albums des kanadischen Soundtüftlers Airick Woodhead alias Doldrums schon das kleinere Übel ist, dann mag man sich ja…
Wenn dieses Debüt-Albums des kanadischen Soundtüftlers Airick Woodhead alias Doldrums schon das kleinere Übel ist, dann mag man sich ja gar nicht ausmalen, wie wohl das größere geklungen hätte. Doldrums hat nämlich ein eigenartiges Konzept: Im Prinzip bastelt er Pop-Songs mit Dancefloor-Charakter auf großteils elektronischer Bassist zusammen – anstatt diese allerdings fertig zu produzieren, zerstört…
Wir erinnern uns: Ripley Johnson ist der Mastermind der Weird-Folky-Indie-Band Wooden Shijps und hat zusammen mit seiner Lebensgefährtin Sanae Yamada das Projekt Moon Duo losgetreten, um möglichst hemmungslos vom Leder ziehen zu können. Neben unzähligen EPs spielte das Duo 2010 in Berlin das Debüt-Album „Mazes“ ein. Die neue Scheibe heißt „Circles“ und ist eben das:…
Genau genommen sind die Crocodiles aus San Diego ein lebender Anachronismus. Anstatt sich – ihrer Herkunft nach – kalifornisch relaxed oder doch wenigstens Wüstenrock-romantisch zu geben, zogen sie sich für die Aufnahmen ihres dritten Albums (aber des ersten, das hierzulande offiziell zu haben sein wird) nach Berlin zurück und produzierten dort ein Werk, das sich…
Angesichts dessen, dass Nika Rosza Danilova eine eher zierliche Person ist, ist es schon beachtlich, mit welcher Urgewalt sie auf dem neuen Album „beltet“ und „shoutet“ was das Zeug hält. Nach dem bereits seltsam betitelten letzten Werk „Stridulum II“ folgt nun das mit „Conatus“ (lateinisch für „Bestreben“) ähnlich umschriebene, mystische Nachfolgewerk. Weniger poppig als der…
Die zweite Scheibe der Schrammelpopper aus Sacramento beginnt mit einem Täuschungsmanöver: „This is a sad, sad song für sad sad people“ singen die Herren um Ryan Grubbs a-cappella – nur um dann betont gutgelaunt in die Saiten zu greifen und einen Schunkel-Shanty nach dem anderen raushauen. Und hier liegt auch ein wenig das Problem: Die…
Erika M. Anderson – oder kurz EMA – aus San Francisco ist nicht einfach eine weitere Songwriterin, sondern so eine Art musikalische Entdeckerin. Mit Pop-Songs hat die Dame nicht viel am Hut. Ihr eigenes Epos „The Grey Ship“ etwa schlägt den Bogen von White Noise über Folk bis hin zum Prog und schafft es in…
Bachelorette ist ein Solo-Projekt der Neuseeländerin Annabel Alpers, die in diversen neuseeländischen Bands wie Hawaii Five-O, Space Dust oder The Hiss Explosion ihre musikalische Jugend durchlebte, bevor sie sich dem Studium elektronischer Musik widmete und dann – in den USA – als Solo-Künstlerin outete, wo sie seit 2005 unter dem Pseudonym Bachelorette tätig ist. Mit…
Kurz gesagt: Dieses Trio um Frontfrau Sherry LeBlanc ist so etwas wie eine US-Reinkarnation der seligen Young Marble Giants. Jedenfalls hat es seit der Band aus Cardiff niemanden mehr gegeben, der mit Stimme, Bass, Gitarre und Rhythmusmaschine so viel erreicht. Dennoch bieten Love Inks ein eigenes Gesicht. Da die Band aus Austin, Texas, stammt, klingt…
Moon Duo ist das neue Projekt des Wooden Ships-Gitarristen Ripley Johnson und Sabae Yamada. Entgegen des Titels dieses Debüt-Longplayers gibt es jedoch keinen musikalischen Irrgarten, in dem man sich Verlaufen könnte, sondern geradlinige, psychedelische Drones mit maximal zwei Akkorden und jede Menge Velvet-Underground-Motorik. Rudimetäre Riffs, röhrende Orgeln, Feedback und jede Menge Hall und Deelay erinnern…