Ein Schelm der Böses dabei dächte – aber Jubeln tut Stoppok auf seiner 18. Studioscheibe nur im übertragenen Sinne: Zum…
Ein Schelm der Böses dabei dächte – aber Jubeln tut Stoppok auf seiner 18. Studioscheibe nur im übertragenen Sinne: Zum einen, weil er mit dieser Veröffentlichung sein 30-jähriges Jubiläum als Recording Artist feiert und zum anderen wohl auch, weil er immer noch dabei ist und sich offensichtlich wohl fühlt in seiner Position als schrulliger Liedermacher…
Auf seinem 17. Album macht sich der inzwischen auch schon 60-jährige Altmeister nun daran, sein in seiner Wieder-Heimat Hamburg eingerichtetes Analog-Studio entsprechend mit musikalischem Leben zu erfüllen. Dass er sich dabei vielleicht zu sehr auf seine über die Jahre angesammelten Manierismen wie den charakteristischen Nuschel-Gesang, die auf witzig gemeinten Reimfolgen basierenden Texte und eher unnötige…
Und da knödelt er wieder! Nun muss der Neid es aber gestatten, dem guten Stoppok zuzugestehen, dass es nun wirklich niemand sonst so cool schafft, stoischen Humor und persönlich gefärbte Alltagsbobachtungen so locker und ungezwungen unters Volk zu bringen, wie er es auf seinem immerhin 16. Studioalbum gerade tut. Auch nach sechs Jahren diesbezüglicher Auszeit…
Stoppok hat den Blues. Warum? Weil er das kann. Um ein Mal einen Kommentar des Meister zu missbrauchen. Aber in der Tat: Nicht jeder kann sich (fast) alleine hinsetzen und den Blues grummeln. Zumal auf Deutsch. Stoppok kann das aber und man nimmt es ihm auch nicht übel. Auch nicht, dass das nun schon wieder…
Stefan Stoppok ist so etwas wie das fleischgewordene und – im Vergleich zu Grönemeyer etwa – bodenständig gebliebene Urgestein und musikalische Gewissen des Ruhrgebietes – auch wenn er heutzutage in Bayern lebt. Musikalisch ist Stoppok hingegen so etwas wie der deutsche Steve Miller: Zwischen Blues, Bluesrock und Folkpop pendelnd und mit dem Ohr immer direktemang…
Die Reise nach Indien Keinen Aprilscherz gab es am 01.04.07 in der Kölner Kulturkirche: Stefan Stoppok reiste tatsächlich nach Indien. Nun ja, zumindest im übertragenen Sinne. Deutschsprachige songorientierte Popmusik machte Stoppok ja bereits, als die heutige Generation diesbezüglicher Aspiranten sich bestenfalls noch in der Planungsphase befanden. Nur nannte man das damals noch nicht so. Nicht…
Kurkonzert mit Schlammschlacht Das Gräfelfinger Kulturfestival ist wohl eines der Open Airs, das dem nationalen Tross der Festivaltouristen gänzlich unbekannt ist. Und das obwohl die viertägige Veranstaltung, die in einem Park bei München stattfindet, eine über 20-jährige Tradition vorweisen kann. Das liegt wohl vor allem daran, dass das kostenlose, familienfreundliche Unternehmen sich keine großen Namen…
Pot(t)pouris und andere Geschichten! „Ein W.E.L.L.N.E.S.S.-Punkt ist Bier trinken. Nicht unbedingt Flensburger vielleicht…“ Das Herz auf der Zunge und den Nerven des Gastgebers. So und ähnlich ist es seit Jahren bereits schöne Gewohnheit auf den Konzerten des Ruhrpottlers. Entertainerqualitäten wurden ihm im Vorfeld der Tour von einer großen Hamburger Tageszeitung attestiert. Züge, die Stoppok deutlich…
Platte der Woche KW 06/2002 Soviel vorneweg: Auch dieses Album des Ruhrpottpoeten Stefan Stoppok ist, um mit dem letzen (Solo-)Werk zu sprechen, ein wahres Grundvergnügen. Obwohl, oder gerade weil, dieser sich den Luxus leistet, auch nicht für ’nen Pfennig von der einst eingeschlagenen Linie abzuweichen. An der Mixtur, dem gemeinen Volk auf’s Maul zu schauen…