Hinreißendes Entertainment „Tramp“ heißt Sharon Van Etten ausgezeichnetes drittes Album, mit dem sich die Amerikanerin in diesem Frühjahr endgültig auf…
Hinreißendes Entertainment „Tramp“ heißt Sharon Van Etten ausgezeichnetes drittes Album, mit dem sich die Amerikanerin in diesem Frühjahr endgültig auf den Indierock-Olymp katapultiert hat. Die Platte unterstreicht auch, dass sich die schöne New Yorkerin von den Ketten, die ihr einst ihr offenbar kontrollsüchtiger und definitiv demoralisierender Ex-Freund anlegte und die sie zu ihren ersten beiden…
Zur Lage der Nation Bei ihrem ersten Besuch in Deutschland wurde Nina Tindle gleich von jener Realität eingeholt, der man sich als kreativer Künstler gemeinhin zu entziehen sucht, um eine eigene, bessere zu kreieren. Sei es drum: Bei einem Radiointerview, so erklärte die gutgelaunte, zierliche Französin, sei sie zu ihrem Erstaunen ausschließlich zu politischen Themen…
Tote Wale und verlorene Vans Rachael Yamagata war vor drei Jahren bereits ein Mal in Köln, als sie von ihrer damaligen Major-Company noch vor der Veröffentlichung ihres zweiten Albums auf einen Showcase geschickt wurde. Mit solchem Unsinn ist jetzt Schluss: Rachael nahm die Sache selbst in die Hand, gründete ein eigenes Label und organisiert ihre…
Wir sind Wilco! Wow, was für ein wunderbares Konzert! Im kleinen, dafür aber brechendvollen Kellerclub unter dem Kölner Stadtgarten machte Kathleen Edwards an diesem Freitagabend einfach alles goldrichtig und bediente mit ihrem perfekten 90-Minuten-Auftritt längst nicht nur die Freunde des Americana-Genres. Scheinbar ohne jegliche Mühe gelang der Kanadierin mit ihren vom Leben geschriebenen Songs der…
La belle et la bête Zu dieser Jahreszeit liegt das Kölner Studio 672 gut versteckt in einem dichtgedrängten Weihnachtsmarkt, so dass es zunächst so aussah, als könne niemand zum vom französischen „Exportbüro für Kultur und Musik“ veranstalteten Konzertabend mit dem Deutschlanddebüt der beiden Nouvelle-Chanson-Protagonisten Antoine Leonpaul und Lisa Portelli finden. Nun sind aber die frankophilen…
Vom Trinken und Singen In seiner zweiten Auflage wartete die French Kiss Tour – als kleine Schwester des Francophonic-Festival – im gemütlich eingerichteten Studio 672 neben dem Kölner Stadtgarten mit einer beeindruckenden Riege französischer Songwriterinnen auf, die jede für sich für eine eigene Spielart des jungen Chanson stehen. Constance Amiot präsentierte ihre Folkpopsongs akustisch solo…
Haare auf den Zähnen Es gibt ja manchmal diese Konzerte, auf die man eher gewohnheitsgemäß und ohne größere Erwartungen geht. Okay: Da legte Dawn Landes zuletzt diese sympathische kleine Indie-Folk-Pop-Scheibe „Sweet Heart Rodeo“ vor – also hätte man ja bestenfalls ein nettes, kleines Indie-Folk-Pop-Konzert erwarten dürfen. Das, was Dawn dann allerdings zusammen mit ihrer Backing-Band…
Scherzküsse Nachdem das aktuelle Frankophonic Festival momentan nicht in Köln Station machte, gab es – quasi als Trostpflaster – nun also die kleine Schwester, die sogenannte „French Kiss Tour“, bei der sich drei aktuelle Chanteusen dem Publikum als Geheimtipp präsentierten. Viel anders als eine typische Frankophonic-Veranstaltung war die die Sache auch nicht – außer, dass…
Tanz der Rübentöchter Es ist ja durchaus lobenswert, wenn sich Veranstalter für die von ihnen gebuchten Acts einsetzen und die Presse einladen, um diese aufzubauen. Im Falle von Katzenjammer wäre dies allerdings fast schon unnötig gewesen: Nicht nur wegen des falsch publizierten Einlasses standen schon eine Stunde vor demselben die Fans in Trauben um das…