Das letzte Album von Aimee Mann – der Grande Dame der Melodischen Melancholie – hieß „Mental Illness“. Auf dieser zusammen…
Das letzte Album von Aimee Mann – der Grande Dame der Melodischen Melancholie – hieß „Mental Illness“. Auf dieser zusammen mit dem Kollegen Jonathan Colton geschriebenen Songsammlung beschäftige sich Aimee – man ahnt es schon – aus einer persönlichen Perspektive mit verschiedenen Aspekten von psychischen Erkrankungen und deren Folgen für die Betroffenen und die Umwelt.…
Vielleicht ist Aimee Mann dieses Mal dann doch ein wenig über das Ziel hinausgeschossen? Daran, dass es in ihren Songs selten fröhlich zugeht und in all der zur Schau gestellten Seelenpein bestenfalls mal ein Silberstreif am Horizont, meistens jedoch alle Grau-Nuancen, die in den Schatten der Abgründe, aus denen Aimee berichtet, verfügbar sind, musikalisch emuliert…
Aimee Mann muss sich immer wieder vorwerfen lassen, dass sie sich musikalisch vorwiegend an sich selbst orientiere. Was natürlich auch bei diesem Album wieder der Fall ist. Aber so lange das so gut funktioniert, geht die Sache doch eigentlich in Ordnung. Zumal sie sich auf diesem Album – das wieder auf ihrem eigenen Label Super-Ego…
Mit Weihnachtsalben ist das ja so ähnlich wie mit deutscher Popliteratur: Es gibt viel mehr produzierende „Künstler“ als gutmütige Rezipienten. Kein Wunder: Die meisten Platten, die in Hinsicht auf das christliche Hauptfest veröffentlicht werden, treten ja auch denselben kitschigen Quark jedes Jahr aufs Neue in die Regale. Da ist es eine willkommene Abwechslung, dass eine…
Daß jemand wie Aimee Mann dazu gezwungen ist, eine neue Scheibe im Eigenvertrieb über das Internet zu verkaufen, wirft ein bezeichnendes Licht auf den maroden Zustand der Plattenindustrie. Zur Erinnerung: Aimee Mann hat soeben mit dem Soundtrack zu Magnolia – inklusive Oskar-Nominierung – den Höhepunkt ihrer Karriere erreicht! „Bachelor“ ist nun quasi die „CD zum…