• John Moreland – Birds In The Ceiling

    Das neue Album des gewichtigen Liedermachers John Moreland aus Tulsa, Oklahoma, ist ein schönes Beispiel dafür, dass sich der Blick über den musikalischen Tellerrand auch für solche Künstler lohnt, die sich in einem vermeintlich sicheren Umfeld bereits bequem eingerichtet zu haben schienen. Denn bis zu seinem letzten Album „LP5“ propagierte Moreland seine Männerschmerz-Elegien in einem…

  • Arlo McKinley – This Mess We’re In

    Das ist doch mal eine Scheibe, die vor lauter Credibility geradezu überquillt. Arlo McKinley ist ein noch relativ junger Songwriter aus Cincinnati, der das Glück hatte, noch zu Lebzeiten John Prines einen Deal auf dessen Oh Boy Label zu landen und infolgedessen die Chance bekam, nun auch sein drittes Album mit einer Reihe hochkarätiger Musikanten…

  • Metric – Formentera

    Platte der Woche KW 27/2022 Was macht eine Band, die ihre Existenzberechtigung vor allen Dingen in mitreißenden. hochenergischen Live-Shows sieht, am besten im Pandemie-bedingten Lockdown? Nun: Etwas anderes als dem Live-Sound nachzutrauern. Im hauseigenen Metric-Tonstudio in Toronto lag ein Reiseführer für die Balearen-Insel Formentera herum – und daraus entwickelten Emily Haines und Jim Shaw das…

  • Kimberly Kelly – I’ll Tell You What’s Gonna Happen

    Vielleicht liegt es daran, dass Kimberly Kelly ihr erstes musikalisches Rodeo in ihrem Heimatstaat Texas bestritt, bevor sie in Nashville ihre Heimat fand, dass ihr aktuelles, von ihrem Gatten Brett Tyler produzierte Werk mehr Bakersville Twang als Nashville Zuckerguss und mehr Honky Tonk als Pop-Appeal enthält. Hinzu kommt, dass das Werk als Sammlung patriotischer Songs…

  • G. Love & Special Sauce – Philadelphia Mississippi

    Du kannst Blues nicht mögen und Hip-Hop hassen. Passiert. Aber du kannst dieser Platte nicht entkommen, du kannst diese Platte nicht nicht mögen. Wenn doch, solltest du dir ernsthaft Sorgen machen. Sagt man natürlich nur so. Stimmt aber vielleicht trotzdem… „Philadelphia Mississippi“ ist ein unglaublich gutes, mitreißendes und aufregendes Album. Besonders mitreißend. Denn G. Love…

  • Patty Griffin – Tape

    Patty Griffin weiß, wie es geht. Anstatt im Lockdown die Wände anzustarren, stöberte die brillante US-Singer/Songwriterin, deren selbstbetiteltes letztes Album von 2019 sogar mit dem Grammy ausgezeichnet wurde, in ihren Archiven und war überrascht, dass sich gleich eine ganze Reihe zuvor verworfener Homerecordings und Demos mit etwas Abstand als echte Schätze offenbarten. Zehn davon gibt…

  • Craig Finn – A Legacy Of Rentals

    Platte der Woche KW 20/2022 Wenn man ihn sieht, wenn man ihn hört, wenn man nur an Craig Finn denkt, hat man immer das Gefühl: Der Mann ist ein Macher und das alles macht er nur für sich. Denn ob mit The Hold Steady oder alleine, niemals klingt er nur minimal anbiedernd oder gar gewollt,…

  • Paul Cauthen – Country Coming Down

    Es zeugt natürlich schon von einer gewissen, speziellen Art von Humor, wenn Paul Cauthen sein neues Album dem Titel nach ganz der Country Musik widmet – seine Songs dann „Country As Fuck“ oder „Country Clubbin“ nennt – und dann eine Songsammlung abrasiver Experimental Kaputnik-Blues-Tracks hinlegt, die etwa Jon Spencer auch nicht besser hinbekommen hätte. Nun…

  • Sarah Shook & The Disarmers – Nightroamer

    Nicht zuletzt aufgrund ihrer bewegten Vergangenheit, ihren Sucht- und Depressions-Problemen und ihrer Rolle als LGBTQ-Aktivistin hat sich Sarah Shook seit ungefähr 2010 einen Namen als Leitfigur der ja lange Jahre brach liegenden Cowpunk-Szene etabliert. Das meint in ihrem Fall, dass sie sich als Songwriterin sicherlich an den Traditionen klassischen Country-Storytellings orientiert und auch nicht abgeneigt…

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