Gengahr kommen aus Nord London und mögen Horrorfilme. Ergo geht es in den Songs, die Felix Bushe und seine Mannen…
Gengahr kommen aus Nord London und mögen Horrorfilme. Ergo geht es in den Songs, die Felix Bushe und seine Mannen hier zusammenschrauben, um Tod, Blut, Vampire und anderes Jenseitige und Nachtschattige. David Bowie, Lou Reed, David Lynch und Terry Gilliam werden als Inspirationsquellen genannt. Das alles zusammen macht dann schon irgendwie Sinn – aber rein…
Auch die Songhoy gehören zu den ethnischen Gruppen Malis und auch diese haben ihre eigene Form des malinesischen Blues entwickelt. Das nun vorliegende Debüt-Album zeigt eine Variante dieser Stilrichtung, die – anders als z.B. im Fall der Lokalmatadoren Tinariwen – nicht zu den akustischen Wurzeln verzweigt, sondern ganz im Gegenteil einen harten, elektrischen, westlichen Stil…
Quasi von hinten durch die Brust ins Auge drängte sich das Londoner Quartett Dry The River (Keyboarder Will Harvey stieg soeben aus) ins allgemeine Bewusstsein. Zunächst über die Live-Schiene, über den die Herren den Eindruck vermittelten, auf den Mumford & Sons Neo-Folk-Zug aufspringen zu wollen. Es folgte dann das stilistisch überraschend offene Debütalbum „Shallow Bed“,…
Psychedelisch angebohrte Fuzz-Power-Pop-Projekte gibt es ja so einige – aber nur wenige, die wie Alvvays (jawoll – mit zwei „v“ anstelle eines „w“ geschrieben) aus Kanada stammen und noch weniger, die dann den konsequenten Schritt wagen, den Gesang hauptsächlich von den weiblichen Bandmitglieder (Frontfrau Molly Rankin und Keyboarderin Merri McLellan) vortragen zu lassen. Das ist…
Auf seinem dritten Album hat der Londoner Tom Vek die Reduktion auf das Wesentliche auf die Spitze getrieben. Sowohl was das stilisierte Covermotiv angeht, wie auch den komprimierten Titel „Luck“ betreffend und schon gar musikalisch. So begann Vek 2005 als selbsternannter „Elektro-Punk“. Daraus entwickelte er im Laufe der Zeit eine Art stromlinienförmigen, klar strukturierten, technokratischen…
Miles Haughton, der Frontmann des Londoner Trios Theme Park, meint, dass er am besten Songs schreiben könne, wenn er glücklich sei. Was so ziemlich allen Aussagen aller anderen Songwriter widerspricht und sich in seiner Musik auch nur bedingt niederschlägt. Theme Park machen Indie-Pop mit New Wave-Elementen und einer guten Portion E-Pop – was am Ende…
Der Mann, der sich Flume nennt, kommt aus Sydney und heißt Harley Steten. Als musikalische Spielwiese für seine Klangfrickeleien hat er sich eine Art Mischung aus Elektronik, Dancefloor, Soul und R’n’B-Elementen ausgesucht. Teilweise mit Gastsänger(inne)n und mit einem klaren Klangkonzept entwickelte er einen Sound, der in seiner Konsequenz an die House-Musik der 90er erinnert. Insbesondere…
Das ist doch mal ein etwas anderes Projekt: Gaggle ist ein 21 Damen starker Chor, der aber gar keiner sein will. Deborah Coughlin, die Initiatorin des Unterfangens, beschreibt es so: Es geht hier nicht darum, „etwas süßliches wie einen Chor zu erschaffen, sondern das musikalische Äquivalent zu einem Fußballstadium.“ Das darf zweifelsohne als gelungen bezeichnet…
Gerade als man dachte, die Indie-Rockmusik sei vielleicht tot (oder zumindest eingeschlafen), kommen Pulled Apart By Horses aus Leeds mit ihrem zweiten Album daher und rücken mit einer sauber kalibrierten Dampframme die Sache wieder zu recht. Viel sagen kann man zu dieser Scheibe eigentlich nicht: PABH spielen ungemein tight, präzise und druckvoll und Frontmann Tom…