Die Maxi-EP erinnert irgendwie an die Sportfreunde Stiller. Das ärgert die Grätenkinder vielleicht, denn mit Ausverkauf und billigen Playback-TV-Übertragungen, womit…
Die Maxi-EP erinnert irgendwie an die Sportfreunde Stiller. Das ärgert die Grätenkinder vielleicht, denn mit Ausverkauf und billigen Playback-TV-Übertragungen, womit die drei Münchener zur EM Vorlieb genommen haben, wollen sich die Braunschweiger bestimmt nicht rumschlagen. Dafür klingt ihr Gute-Laune-Pop-Punk einfach zu ehrlich. Andrerseits, das Ohrwurm-Potenzial lässt sich einfach nicht abstreiten. Da flimmert die Orgel massenhaft…
Instrumentalmusik erlebt ja gerade einen richtigen kleinen Boom. Die Samen von Ostzonensuppen- würfelmachenkrebs gehen vollauf. Sie haben Mitte der Neunziger angefangen, Indiemusik ohne Worte zu kreieren. Jetzt stellt sich die Band Erdbeertörtchen in diese Tradition. Vom Titel her klingt das zwar sehr tuffig, aber so süß geht es in diesem „Wald“, wie sich das Album…
„In Less Than No Time“, die aktuelle Scheibe von Luke, ist ja bereits vor einiger Zeit erschienen und sollte eigentlich in jedem gutsortierten Plattenschrank zu finden sein. Mit ihrer menschenfreundlichen Variante des harten Rock mit melodischem Einschlag haben die Jungs ja bekanntlich den Nerv der Zeit getroffen. Nachdem die Band eine Zeit lang als Trio…
Morph erinnern stark und (aber) schön an Blumfeld. Und zwar die frühen Blumfeld, so Anfang Hamburger Schule. Oder die neuen Blumfeld, wenn sie sich nicht der Diktatur der Angepassten unterwerfen wollen. „Quattro“ besteht aus – nomen es omen – vier Stücken feinster Musik, mit viel Gitarre und Schlagzeug und Dynamik und meist leicht gedämpfter Stimme…
Und wieder überzeugen Luke mit einem in sich geschlossenen, logischen Werk, das vermutlich auch wieder nicht zum Millionenseller wird – obwohl die Jungs keinen Deut schlechter sind als internationale Grunge-Emulatoren à la Creed, Puddle Of Mudd und was da sonst noch so rumkreucht. Ganz im Gegenteil: Im Gegensatz zu o.a. Konsorten haben Luke nämlich mehr…
„Alles muss schwimmen“ ist das zweite Album der aus Siegen stammenden Band mit dem unschlagbaren Namen und es zeigt, dass mehr Erfahrung und mehr Zeit und Aufwand bei der Produktion nicht unbedingt ein besseres Album ergeben muss. Denn es war bei den Frühwerken des Trios Mitte der 90er gerade das Unausgegorene, Hingeworfene, was Veröffentlichungen auf…
Es hat wohl mehr mit Psychologie als mit Marketingtricks zu tun – die meisten Menschen hören einfach solche Platten lieber, die bei Freunden und Bekannten einen „Aha!“-Effekt auslösen und nicht nur Fragezeichen in den Gesichtern des Gegenübers hinterlassen. Schade eigentlich, denn so fällt vielleicht dieses Album von Mob selbst bei den Leuten durch, die ansonsten…
Was sich auf Ihrem 99er Debütalbum „Komm schon“ bereits vage andeutete, kommt nun auf Liebejungs zweitem Album voll ausdifferenziert zur Geltung. Die Band aus Halle ist gereift, man läßt sich Zeit für die Songs und die ungewöhnliche Instrumentierung, man spielt mit zwei Gitarren ohne Baß, wirkt trotzdem voll und warm. „Gedanken die ich denke verführen…
„Sunshine Loaded Head“ nennt sich der erste Output des Kölner Trios Clayton Farlow. Zwar haben sich die Jungs nach einer Figur der 80er-Serie „Dallas“ benannt, ihre Musik hat aber weitaus mehr mit amerikanischem Indierock der 90er zu tun. Die sechs Songs ihres Debüts beackern ein Feld irgendwo zwischen Built To Spill, Pavement und Guided By…