Seelenfutter Osnabrück ist die Heimatstadt von Karanoon, klanglich dagegen scheinen sich die vier jungen Musikerinnen eher in den USA zu…
Seelenfutter Osnabrück ist die Heimatstadt von Karanoon, klanglich dagegen scheinen sich die vier jungen Musikerinnen eher in den USA zu Hause zu fühlen. Mit bisweilen geradezu hypnotisierenden Elementen aus Neo-Soul, R´n´B und Hip-Hop zelebriert das Newcomer-Quartett einen Sound, der den Zeitgeist nie aus den Augen lässt, aber doch in erster Linie durch seine warmtönende, handgemachte…
The Boys You Know ist eine österreichische Indie-Rock-Band, die keinen Hehl aus ihren Inspirationsquellen macht. Nicht nur, dass die Jungs etablierte Acts wie Dinosaur Jr. und die Pixies auf deren Touren supporteten – auch musikalisch plündern TBYK konsequent das College-Rock-Genre, aus dem auch die beiden vorgenannten Acts dereinst hervor brachen. Auf dem neuen Werk diversifizieren…
Wie es der Name des Debütalbums der österreichischen Soundfricklerin Paenda schon andeutet, geht es hier nicht um Wegwerf-E-Pop, sondern um die Erforschung und Entwicklung von Klangideen. Vielleicht verzichtet Paenda deswegen auf eine klare Ausrichtung. „Evolution 1“ ist weder E-Pop, noch Club-Material, noch Avantgarde noch HipHop oder Dream Pop – und bietet doch von allem etwas.…
In Wien hängt der Himmel voller Geigen. Genauer gesagt: Auf dem dritten Album der Österreicher rundet das Streicher-Trio Neuschnee das Klangbild nach oben und unten ab. Der Titel des Albums steht dabei für die Philosophie, nach der das neue Material durch harte Arbeit („Heavy Gold“) entstand und vor großen Gesten („Stereo Chorus“) nicht zurück schreckt.…
Der einzig legitime Erbe von Ray Davies schlägt wieder zu. Und zwar ganz klassisch: „Pram Town“ ist ein Lobgesang auf eine jener englischen Trabantenstadt, in denen auch Darren Hayman aufwuchs. Genauer gesagt ist es kein Lobgesang, sondern ein detailreiches, liebevolles, humorvolles Portrait der dort ansässigen Charaktere in Form typisch englischer Kitchen-Sink-Dramen. Musikalisch fährt der ehemalige…
Zum Glück macht Fuzzman – bis auf ganz wenige, nickelige Kleinigkeiten – seinem Namen eben KEINE Ehre. Ganz im Gegenteil: Herwig Zamernik (Naked Lunch) macht schlicht und ergreifend grandiosen, schrägen Indie-Pop – und zwar höchst originellen. Denn anstatt dem üblichen Schrammelrock zu verfallen, hantiert er mit geschickt verbogenen Keyboards, Blaskapellen, Samples und beinahe psychedelisch verfremdeten…
Darren Hayman ist ein Fan von Robert Rotifer, den in Canterbury gestrandeten Exil-Wiener, der – nach Hayman – in seiner zweiten Sprache besser schreibe als er, Hayman, in seiner ersten. Gemeint ist Englisch und stimmen tut das irgendwie schon. Denn wie Hayman (und das gemeinsame Vorbild Ray Davies) ist Rotifer ein Meister im zusammenschrauben klassischer…
Dass sich eine Kapelle dieses Namens nicht ganz ernst nimmt, versteht sich von selbst. Ihre Musik, hingegen, nehmen die Jungs schon sehr ernst. So gibt es staubtrockenen (weil ohne eigene Identität) dargebotenen Surf-Twist im Stil der 60er Jahre. Aufgelockert von einem Beatles-Song und einem Track, der mit rückwärts laufenden, psychedelischen Gitarrensoli etwas aus dem Rahmen…
Velojet kommen aus der österreichischen Provinz. Aber selten hat eine Band weniger danach geklungen. Denn das mit zwei nicht-singenden Damen unüblich besetzte Quartett um den Trompete spielenden Gitarrensänger René Mühlberger hat sich dem international durchaus konkurrenzfähigen melodischen Gitarrenpop mit großer Geste verschrieben. Hauptsächlich dem englischer Prägung, dabei irgendwie mit amerikanischer Energie aber ohne Punk-Affinitäten. Offensichtlich…