Vier Teenager, fünfundzwanzig Minuten, zwölf Mal auf die Schnauze. Das war die Kurzversion zum Iceage-Album „New Brigade“. Die lange geht…
Vier Teenager, fünfundzwanzig Minuten, zwölf Mal auf die Schnauze. Das war die Kurzversion zum Iceage-Album „New Brigade“. Die lange geht so: Iceage sind vier Jungs aus Kopenhagen im Alter von gerade mal 18 und 19 Jahren. Ihr Debütalbum mit dem Titel „New Brigade“ wird mal wieder als nichts Weniger als die Rettung des Punk gefeiert.Daran…
Einige Kritiker haben The Horrors unterstellt, sie würden auf „Skying“ klingen wie ein alternativer Abklatsch von U2, das ist aber nur bedingt der Fall. Tatsächlich klingt die Band aus London auf ihrem nunmehr dritten Album wie eine Kopie von vielem, und das muss bei weitem nichts schlechtes sein. Sie erinnern mindestens genauso sehr an Echo…
Friendly Fires sind drei Jungs aus St Albans in Südengland. 2008 konnten sie mit ihrer (ursprünglich 2008 erschienenen,) hymnischen Single „Jump In The Pool“ und ihrem Debütalbum erste Achtungserfolge feiern: Nominierungen bei den Brit- und Mercury-Awards 2010 waren die bislang höchste Ehrung. Jetzt folgt die schwierige zweite Platte mit dem kryptischen Titel „Pala“.Und wie so…
Gil Scott-Herons letztjähriges Comeback-Album „I’m New Here“ war eine kompromisslos harte und betont zeitgemäße Scheibe, auf der der Meister (für den Poetischen Sprechgesang) das tat, was der späte R.L. Burnside für den Blues tat: Er verquickte seine langjährigen Erfahrungen in Sachen Jazz, Soul, Songwriting und eben Poesie aus seiner Karriere in den 70s und 80s…
Platte der Woche KW 03/2011 Der Gedanke, die eigenen Alben nach dem jeweiligen Alter zu benennen, in dem diese entstanden, ist ja gar nicht so schlecht. Denn auch im Falle der britischen Senkrechtstarterin Adele sind die betreffenden Elaborate eine Art Bestandsaufnahme des bisher erreichten. Dieses (bekanntlich ja schwierige) zweite Album kann sich diesbezüglich durchaus hören…
Im Vorfeld der Veröffentlichung dieses zweiten Album der Londoner Künstlerin mit tamilischen Wurzeln Mathangi „Maya“ Arulpragasams alias M.I.A. hatte es geheißen, dass die Gute neben hartem, urbanen Elektro-Hip-Hop auch Pop könne. Nun, ganz so schlimm wird es nicht: Neben eines erkennbaren Refrains beim Single-Track „XXXO“ und dem Reggae-inspirierten „It Takes A Muscle“, das mit einer…
Mike Stroud ist Sohn einer Pianistin, ehemaliger Musikstudent und ein verdammt guter Gitarist. Evan Mast ist Elektronist und selbsternannter Computer-Nerd. Ein Klassiker also und ein introvertierter Eigenbrödler, was für eine Mischung! Der „Gegensätze ziehen sich an“-Spruch soll laut neuster wissenschaftlicher Erkenntnisse ja doch nicht so ganz zutreffend sein, das Duo aus Broooklyn macht damit aber…
Grünzeug braucht man nicht mehr rauchen, Holy Fuck erzielen dieselbe halluzinogene Wirkung wie die besten Partydrogen und schleusen jedermann butterweich von einer Trance in die nächste. Dass der Mix aus Electro, Experimental und Postrock-Instrumentals die nächste Party zum Beben bringt, steht völlig außer Frage, nur um sich das ganze privat mehr als streng dosiert anzutun,…
Platte der Woche KW 20/2010 Verkehrte Welt: Als Laufsteg-Model das zur Musik wechselt, hätte Karen Elson sich doch eigentlich dem Disco-Pop widmen müssen. Stattdessen gibt es nostalgische Ur-Country-Mörder-Balladen am Rande des Folk, die gefühlt musikalisch nicht über die frühen 50er Jahre hinaus reichen. Das wird erklärlich, wenn man weiß, dass sich Karen Elson schon seit…