Es gibt viele gute Gründe dafür, warum Ultrasound die interessanteste englische Band seit langer Zeit sind. Einer davon ist, daß sie sich musikalisch wie Inhaltlich nicht sooo ernst nehmen wie viele der sendungsbewußten Kollegen, und deshalb unbefangen an die Sache herangehen. Ein Anderer, daß bei Ultrasound nichts unmöglich ist. Auch nicht, mit einer Doppel-CD zu debutieren, auf der sich gerade mal 14 Tracks befinden – diese dann allerdings mordsmäßig ausufern können. So pendeln die Stücke regelmäßig zwischen 5 und 8 Minuten – ohne dabei jedoch ins theatralische oder Intellektuelle abzugleiten. Wohl aber ins Grandiose (Chöre, orchestrale Gitarren, übermenschliche Melodiebögen), was aber wiederum beabsichtigt erscheint. Daneben gibt’s bei Ultrasound jede Menge Pop-Feeling und Hit-Potential. Und Hits en Masse. Insofern ist der Titel der CDs nicht mal anmaßend. Im Sommer spielen Ultrasound einige Festivals bei uns. Das dürfte interessant werden.
„Everything Picture“ von Ultrasound erscheint auf Epic/Sony Music.