Der Titel dieser CD ist ein wenig verwirrend, denn Beth Hirsch’s „Early Days“ sahen anders aus, als dieses jazzig-folkige, songorientierte, akustische Album vermuten läßt. Beth kommt aus Florida, lebte jedoch lange in Paris, wo sie erste Songs schrieb, die dann irgendwann Nicolas Gidin von Air zu Ohren kamen. Daraus entwickelte sich eine Kollaboration und somit ist Beth die Stimme des ersten Air-Albums. Dieses Werk hat damit musikalisch nichts zu tun -außer, daß Beth’s prägnanter, melodischer Stimme breiter Raum eingeräumt wird. Die Musik ist hierbei sparsam, fast zurückhaltend arrangiert und orientiert sich an klassischen Vorbildern aus dem Bereich Folk und Jazz. Wer Sarah K. mag oder Joni Mitchell, der ist bei Beth bestens aufgehoben. Die lyrische Art des Vortages und Beth’s Sinn für Songformat und Melodie tragen jedoch dazu bei, daß dieses Debut als eigenständiges Werk bestehen kann. Und: Beth verspricht, daß die Arbeit mit der Elektronik noch nicht abgehakt ist. Aus dieser Ecke ist noch einiges zu erwarten.
„Early Days“ von Beth Hirsch erscheint auf K7.