Auf diesem neuen Album macht der Texaner Burroughs wieder richtig, was auf dem Vorgänger „Liberty“ ins Hintertreffen geriet. Dies ist nämlich die Aufmerksamkeit wieder mehr auf die Arrangements zu richten. Denn hier und in der furiosen, virtuosen und emotionalen Darbietung hat der Mann seine Stärken – nicht etwa im Songwriting. Wie auf „Liberty“ ist dieses nämlich wieder nur Durchschnittsware. Das hört sich jetzt negativer an, als es ist, denn Burroughs ist vor allen Dingen eines: Ein begnadeter Performer. (Weswegen man sich die anstehende Tour nicht entgehen lassen sollte). Immerhin: „Loose“ ist Burroughs bisher stärkste Scheibe, denn die Konzentration auf vorwiegend akustische Arrangements, inspirierte Gitarrensoli, eine angenehm kantige Produktion und starke Vocals holen aus den Standardsituationen das Maximum an Wirkung heraus.
„Loose“ von Chris Burroughs erscheint auf Blue Rose Records/Zomba.