Life Of Agony haben sich wie so viele Bands (Soundgarden, Kyuss, Screaming Trees, Only Living Witness) viel zu früh aufgelöst. Immerhin gut drei Jahre nach der Trennung schenken sie uns aber noch eine wunderschöne Abschiedsscheibe. 14 Songs zum Teil unplugged, zum Teil mit Verstärker dargeboten. Songs wie „Weeds“, das wunderschöne „My Mind Is Dangerous“ und ganz besonders „Angry Tree“ wirken stromlos noch um einiges emotionaler und intensiver und zeigen die ruhige Seite der Band. Dass es sich aber bestimmt um keine Popper handelte, zeigen die „plugged“-Songs wie z.B. „This Time“, „Respect“ oder „Seasons“. Hart, heftig, aber immer mit Melodien und Gefühl. Und auch wenn Keith Caputo’s Solo-Scheibe („Died Laughing“) sehr klasse ist, LOA wird er nie toppen können. Tja, die besten sterben jung…
„Unplugged At The Lowlands Festival ’97“ von Life Of Agony erscheint auf Roadrunner.