Casino heißt eine neue, junge Band aus Köln, die mit sich ebendort mit sehnsüchtig erwarteten Demo-Tonträgern und umjubelten Headliner-Auftritten bereits einen gewissen Namen gemacht hat. Geboten wird – wie des öfteren in Köln – Brit-Pop. Mit Liebe zum Detail, ordentlichem Sound (Chris von Rautenkranz) und akzeptablem Songmaterial rackern sich die Jungs recht ordentlich ab. Die Betonung liegt hierbei auf Pop, jedoch wird dieser mit mit ordentlich Power unterm Allerwertesten dargeboten. Die drei vorgetragenen Stücke sind vergleichsweise kurzweilig und unterschiedlich ausgefallen und gefallen durch die energische Vortragsweise und die Stilsicherheit mit der hier operiert wird. Schade nur, daß es sowohl inhaltlich wie auch musikalisch keine erkennbaren Vision gibt, die etwa den Enthusiasmus des Vortrags auf den verwöhnten Hörer, dem schließlich allenthalben viel Vergleichbares geboten wird, überspringen ließen.
„Casino“ von Casino erscheint auf Eigenvertrieb.