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Eine große Familie
Therapy?-Konzerte sind keine normalen Konzerte. Therapy?-Konzerte sind wie Weihnachten: Die ganze Familie trifft sich und feiert. Vor der Bescherung traten aber noch Hosh auf die Bühne. Die fünf Melldorfer (Schleswig Holstein rules!) konnten bedingt überzeugen. Sänger-Hosh hat eine wirklich gute Stimme, die Musiker-Hoshs beherrschen ihre Instrumente und die Hosh-Melodien sind auch ganz nett. Nur diese Gedanken wären des Gigs störten: „Ah, das klingt wie Live“, „Stimmt, könnten auch Bush sein“ oder „Die hören bestimmt Metallica“.
Dann kamen endlich die irischen Weihnachtsmänner. Fragt mich bitte nicht wie lange sie gespielt haben oder was sie gespielt haben. Sie kamen auf die Bühne, ich fiel in begeisterte Trance und sie gingen von der Bühne. Es war Weltklasse! Ich kann mich noch daran erinnern, dass wir alle in die „Church Of Noise“ aufgenommen wurden, sie seit Ewigkeiten wieder den „Troublegum“-Klassiker „Stop It, You’re Killing Me“ spielten und Bassist Michael mit rotem BH auf der Bühne stand. Ok, Andy Cairns kann immer noch nicht klatschen und die Fans immer noch nicht diven, dafür wurden aber Turbonegro und die Misfits (mit einem gewissen Jan als Gastsänger) gecovert. Nicht eine Minute Langeweile, nicht einen Song vermisst, nicht einen gespielten Song für schlecht befunden. Kurz: Das beste Konzert seit Pearl Jam! Ach ja: Hey Berit, du hast was verpasst!
