Und schon wieder was neues vom wortkargen Meister der subtilen Anarchie. Es gibt drei neue Songs und zwei selbstgecoverte Stücke (von Red Apple Falls und Wild Love). Was genau Bill Callahan damit bezweckt ist nicht ganz klar, so lange es aber so gut gemacht ist, wie hier, macht das nix. Mit einer Spielzeit von ca. 30 Minuten ist die Scheibe auch recht lang geraten. Callahan hat sich – wohl auch beflügelt von den vorangegangenen Touren – als sowas wie der legitime Nachfolger von Sterling Morrison auf den Spuren des Blues (nur langsamer) etabliert. Über simplen, repetitiven Gitarrenmuster liegt ein beinahe monotoner Sprechgesang, der ab und an elegant ex- oder implodiert, niemals jedoch die Contenance verliert und vor allen Dingen immer schön cool bleibt. Wie die Songs von Bill. Wie immer als Fazit: Bill Callahan geht stoisch und unbeirrbar seinen eigenen Weg und wird immer besser dabei.
„’neath The Puke Tree“ von Smog erscheint auf Domino Records/Zomba.