Waldeck kommt aus Österreich und klingt doch eher schweizerisch. Das deswegen, weil der Wiener das gleiche Gebiet beackert wie Yello. Es treffen sich – vorwiegend instrumental ausgelebte – Meditationen aus den Bereichen Dub, Trance, Trip-Hop und ein wenig Jazz. Die Stimme – hier vielseitig von verschiedenen Interpreten eingesetzt – ist nicht mehr als ein weiteres Instrument – wenngleich es auch Texte gibt, die allerdings kaum etwas brauchbares aussagen. Waleck interessiert sich weniger für Melodien, sondern für die meist rhythmischen Variationen von Grundthemen. Die Musik kommt deswegen ein wenig monoton rüber – was ja bei Tanzmusik nicht schlecht sein muß. Wenn man jedoch die Augen schließt, entwickeln sich zur Waldeck’schen Musik auch die passenden Bilder. Wenn es dem Mann jetzt auch noch gelingt, den Pop-Song als solchen zu knacken, könnte da was draus werden.
„The Night Garden“ von Waldeck erscheint auf Modul/BMG.