Zu Hause sind die drei Iren, die Anfang der 90er mit Songs wie „After All“ oder „This Is Not A Song“ ihre 15 minutes of fame für sich beanspruchen konnten, bereits damit beschäftigt, ihr nächstes Album vorzubereiten, doch wir kommen erst jetzt mit viel Verspätung in den Genuss ihrer letzten Platte. Und die klingt überraschend anders als die drei ausgezeichneten Vorgänger. Nach zehn Jahren im Geschäft hat das Trio von puristischem Gitarren-Pop anscheinend die Nase voll. Zumindest zeigen sich die drei auf „Glass“ fast uncharakteristisch experimentierfreudig und arbeiten häufig mit Grooves aus der Steckdose, um letztendlich Songs abzuliefern, die wie eine Garagenversion der 80er-Inkarnation von New Order klingen. Ihr unbestrittenes Meisterwerk „Beauty Becomes More Than Life“ von vor zwei Jahren können sie damit nicht wirklich toppen, Lust auf die für Oktober geplante BRD-Tour machen sie mit „Glass“ aber ohne Frage dennoch!
„Glass“ von The Frank And Walters erscheint auf Setanta/EFA.