Das ist die Revolution von innen – denn auch mit diesem neuen Werk wird Vini Reilly die Massen nicht begeistern können. Zu ungelenk, stilistisch unstet und voller naiver musikalischer Ideen ist diese neue Scheibe. Es gibt Rap(!), Yiddische Texte(!!), völlig deplazierte Orchester-Samples(!!!) und daneben das, was man von Vini erwartet: Filigrane Soundwände, aufgebaut aus kaskadierenden Gitarrenläufen. Nun gut: Man spürt, daß Vini mit der Zeit gehen möchte, aber irgendwie hat er keine Ahnung, wie er das anstellen soll. Denn die o.a. Zutaten wabern alle ziel- und ankerlos aneinander vorbei. Vielleicht sollte sich Vini mal einem Strukturkoordinator anvertrauen.
„Rebellion“ von Durutti Column erscheint auf Artful/Zomba.