Franz Kasper ist ein ganz schwer in Schubladen zu steckender Brocken. Bereits seit einiger Zeit kursieren in Köln Gerüchte von diesem Projekt. Auf die Frage, was Kasper denn für Musik mache, verziehen die Leute gequält die Gesichter. Irgendwo liegt das zwischen Singer-Songwriter, Queen und Jazz mit Hardrock-Gitarre und Streichern. Dazu singt Kasper mit einer Inbrunst, wie man sie von Julian Cope oder John Cale her kennt. Alles klar? Kasper ist einer jener Zeitgenossen, die sich einen Kehrricht um Trends und Moden kümmern, nicht mal ansatzweise nach Genres fragen und insofern – trotz aller notwendigerweise vorhandenen Referenzen und Querverweisen (immerhin geht es um Musik) etwas vollständig eigenständiges kreieren. Angesichts soviel Chuzpe kann man nur ausrufen: Gut gemacht, Kasper!
„The Free-Wheeling Franz Kasper“ von Franz Kasper erscheint auf DayGlo/Connected/Pias.