Handgemachte Melancholie ist es, die das neue Hood-Werk (wieder) zu einem Gewinner macht. Hatte sich die Band aus dem englischen Nirgendwo für ihre letzten Werke etwas mit ihren Elektronik-Avancen verzettelt, kehren sie nun, naja, nicht ganz zu den sagenumwobenen Anfängen zurück, legen aber wieder mehr Wert auf echte Gefühle, die aus dem Bauch und nicht der Steckdose kommen. Das hat zur Folge, daß „Cold House“ unglaublich traurig klingt – der Titel ist so ziemlich das Witzigste an diesem Album, auf dem der Hood-Kern von Bläsern, Streichern und (dann doch) etwas Elektronik unterstützt wird. Wie sie das auf ihrer schon in wenigen Wochen anstehenden Deutschland-Tournee live umsetzen werden, darf mit Spannung erwartet werden. Bis dahin freuen wir uns, daß Hood endlich wieder zu alten Stärken zurückgefunden haben!
„Cold House“ von Hood erscheint auf Domino Records/Zomba.