Das ist ungefähr so überraschend, fesselnd und spannungsreich wie ein Krimi in der Prisma-Fernsehzeitschrift, dem – soweit mir bekannten – alleralleruntersten Bodensatz der Fiction-Literatur: Italienischer Death Metal à la Necrosphere. Vom gequälten Kirmesbudenschlagzeug über das alberne Geröchel bis hin zu den Gitarren’sounds‘ der Marke „meine hochbegabte fünfjährige Nichte“ – alles tausendmal gehört, praktisch immer inspirierter und wenigstens etwas bemühter als nun gerade das hier…
Da hilft auch nicht mehr, Slayer zu covern („Necrophiliac“), was auch langsam verboten werden sollte. Im Gegenteil – wenn Lieder weinen könnten…! Verbissene, strikte Unmusikalität, peinlichst um Schockeffekte bemühte Texte sowie – wie originell, man denke! – Einsprengsel von Horrorfilmen geben hier unerträglich lange 39 Minuten den Takt an. Schade um den Rohling.
„Revived“ von Necrosphere erscheint auf Diehard/Zomba.