Den Namen dieser Band kann man sich merken, die Schreibweise desselben nicht. Wer Daft Punk mag, dem wird auch Rinôçérôse gefallen. Die Band kommt aus Frankreich und macht ergo betont unrockige Musik. Simple Doktrinen, mittels derer man sich dieser Scheibe aber durchaus nähern kann. Die disko-betonten Songs sind vorwiegend instrumental gehalten – wenn es denn mal Vocals gibt, dann als Sample oder / und Schlagworte. Die clevere Melange aus programmierten, gespielten und gesampelten Versatzstückchen ist leicht konsumierbar – denn entgegen vielen Elaboraten dieser Art, ufern Rinôçérôse nicht aus, sondern kommen schnell zum Punkt. Hinzu kommt, daß sich Rinôçérôse von allerelei Gedankengut beflügeln lassen. Neben Disco gibt es so Zitate auch aus anderen Genres – von der Elektronik bis hin zum Rock. Die Songtitel stecken – wie die Musik – voller Zitate und Referenzen und man merkt, daß die Band ihre musikalischen Hausaufgaben gemacht hat. Rinôçérôse funktionieren am Besten als Background-Musik. Und natürlich als Tanzbodenfutter. Insofern ist dies höchst effektive Gebrauchsmusik für den Moment. Insofern ist diese Scheibe also durchaus hip und zeitgemäß.
„Music Kills Me“ von Rinôçérôse erscheint auf V2/Zomba.