Hach wie schön, daß es doch immer wieder solche Scheiben gibt! Nina kommt aus New York (doch, wirklich!) und macht…
Hach wie schön, daß es doch immer wieder solche Scheiben gibt! Nina kommt aus New York (doch, wirklich!) und macht so ganz und gar unurbane „alternativen“ Schrammel-Folk-Rock-Pop im geistigen Sinne von Will Oldham, Bill Callahan oder Sandy Dillon. Wie diese gelingt es Nina, mit spröder Eleganz, sonderbar-verwunschenen Texten und eigenwilliger Melodik ans Ziel zu kommen.…
Das ist die bislang beste Michael Hall-Scheibe schlechthin. Warum? Weil sich Michael diesmal nicht nur auf einen Song beschränkt, sondern eine ganze CD im Stile seines Kollegen Steve Wynn einspielte. (Bitte keine diesbezüglichen Beschwerden: Er hat zugegeben, so was zu machen!) Das ist in dem Fall aber ein Lob, da uns auf diese Weise Mittelmäßiges…
Die neue Scheibe des Bostoner Künstlerkonglomerats Lars Vegas enthält nun auch Gesang (Tom Stenquist). Das ist insofern irritierend, als daß die Scheibe so, obwohl Dana Colley (im Gegensatz zur Debüt-Scheibe) dieses Mal nicht mit spielt, das Ergebnis streckenweise doch sehr nach Morphine klingt. Das liegt aber vorwiegend daran, daß die Band ihren Sound vorwiegend auf…
Cajun ist die weiße Variante der südstaatlichen Kreolen-Musik. Insofern gibt es denn hier auch sehr viel mehr Walzer als Voodoo. Das macht aber nix, denn Cajun ist vor allen Dingen zunächst mal Tanzmusik. Das gilt es vor allem bei diesem Unterfangen festzuhalten. Die Cajun-Veteranen Ann und Marc Savoy scharten allerlei bekannte Cajun-Verehrer um sich und…
Musikalisch haben Pelzig mit Slut wenig gemeinsam, und das, obwohl zwei Fünftel (namentlich Rainer Schaller und Rene Arbeithuber) in beiden bajuwarischen Bands dabei sind. Doch während Slut zunehmend daran interessiert zu sein scheinen, auf modern-intelligente Weise die Grenzen des Alternative Pop auszuloten, sind Pelzig nach wie vor im klassischen Indierock verwurzelt. Das heißt nicht, daß…
Besser geht’s nicht! Als wir wenige Minuten vor der ursprünglich angedachten Auftrittszeit den Prime Club betraten, verloren sich vielleicht fünfzig Gestalten in dem Kölner Club. Das paßte zwar zur Bühne, auf der neben einem seltsamerweise in der äußersten Ecke versteckten Keyboard, einer 12-saitigen Akustikgitarre und je einer Violine und einer Viola nichts zu sehen war,…
Möpse und Mandolinen Bei unserem Interview erzählte uns Catie Curtis, daß sie ihre elektrische Gitarre wie ihre akustische Gitarre spiele – weil sie sich das bei ihren Live-Auftritten so angewöhnt habe. Das war jetzt so einer. Mit ihrem virtuosen Mandolinisten Jimmy Ryan legte Catie in Bonn einen Songwriter-Act hin, der – für unsere Verhältnisse –…
Weiter so! Herzlichen Glückwunsch, Markthalle Hamburg! Mit 25 Jahren im besten Muckeralter angekommen. Die Restsiebziger mit Bon Scott und Nina Hagen erlebt, mit Iggy, The Clash und den Pixies durch die Achtziger pubertiert und in den Neunzigern nicht minder laut Nirvana, Oasis, Underworld und unzählige Konzerte mehr erlebt. Eine unglaublich hochkarätige Aneinanderreihung von Namen. Betrachtet…
Norwegen muß mal wieder herhalten, um Musik hervorzubringen, die einem den Atem und gleichzeitig auch den Verstand raubt. Die Poor Rich Ones wissen genau, wie sowas geht: Man schreibe eine unwiderstehliche Melodie, arrangiere diese in ein semi-akustisches Gewand, und lasse die dazu passenden Textzeilen von einem Sänger vortragen, der ein unglaublich lässiges Falsetto beherrscht. Das…