Kaum haben wir den Doppeldecker „Homebrew 1&2“ des Yes-Gitarrero und Schweinecountrypickers Steve Howe verdaut, da erscheint schon „Skyline“ am Horizont. Die wieder mal – typisch InsideOut – bildhübsch ausgestatte CD lockt im Laden nur kurz einen Track anspielende Interessenten mit dem Opener „Small Acts Of Human Kindness“, der Band-Arrangements aufweist und an Yes der mittleren Phase sowie, aufgrund der dünnen Summ-Vocals, an Chris Squires Soloschaffen wie „Fish Out Of Water“ erinnert.
Danach aber wird’s bitter: Ungleich „Homebrew“ foltert diese „Skyline“ den anfangs noch geneigten Lauscher alsbald mit Fahrstuhlmusik aus Sequencerdrums, Keyboardgeschwummre und Klingklanggitarre. Unwürdig. Howe-Fans sollten hiervon schlicht die Finger lassen und die Euronen lieber für „Homebrew“ oder noch besser anlässlich einer der seltenen, überaus empfehlenswerten Club-Solotourneen des Meisters verjuxen.
„Skyline“ von Steve Howe erscheint auf InsideOut/SPV.