Sie stammen aus der tiefsten Provinz – aus Haan, dem ein oder anderen vielleicht zumindest aus den Verkehrshinweisen als permanente Staufalle bekannt -, nennen Bands wie Texas Is The Reason, Samiam oder Quicksand als ihre Vorbilder und kennen die Probleme mit dem „E-Wort“, auch wenn sie dazu stehen: Die Band mit dem etwas unhandlichen Namen hat sich dem Emocore verschrieben. Mit kompetenter Hilfe bei Produktion (Guido Lucas von Scumbucket produzierte das Album im bluNoise-Studio) und Mastering (Kai Blankenberg/Skyline Studio) machen die fünf Herren – übrigens Anfang Dezember auf Tour – auf diesem Album wenig falsch, aber deshalb nicht unbedingt alles richtig. Denn auch wenn die Gitarren wunderbar sägen, das Schlagzeug genau richtig donnert und der Bass richtig nach vorne treibt – Originalität und Authentizität kann auch ein noch so professionelles Umfeld – von Produktion über Covergestaltung bis zur Webpräsenz – nicht ganz ersetzen. Trotzdem unter dem Strich dennoch eine wirklich gute Platte, mit der alle die glücklich werden dürften, die auch am letzten Pale-Album gefallen gefunden haben.
„The Grand Theft“ von That Very Time I Saw erscheint auf Cargo.