Der alte Mann und das Kind: Kein Hemingway-Klassiker, sondern einer von Norwegens würdigsten Vertretern des melodisch-epischen Black Metals (vgl. für Details zu dieser Musik- und Kirchenfeindebewegung z.B. die „Lords Of Chaos“-Besprechung auf Gaesteliste.de). Schon seit dem Demo „In The Shades Of Life“ (als gleichfalls empfehlenswerte Split-CD mit Dimmu Borgir wiederveröffentlicht) waren die Talente von Sänger, Gitarrist und Komponist Galder vielen aufgefallen, u.a den neben den Briten Cradle Of Filth einzigen Millionsellern des Genres – Dimmu Borgir – die ihn vor drei Jahren sogar abwarben. Doch nun fand Galder Zeit für neue düstere Glanztaten, eingespielt mit ihm an Gesang, Gitarre, Bass und Keyboards, Nicholas Barker (Dimmu Borgir, Lock Up) am Schlagwerk und Gründungsmitglied Jardar an weiteren Gitarren.
Die Scheibe geizt etwas mit Spielzeit (40 Minuten), gefällt aber dafür von der ersten bis zur letzten Note durch die opulenten Arrangements und vor allem die eisig-majestätische Schönheit der Melodien. Wer beispielsweise Dimmu Borgir oder Dissection schätzt, kann an Old Man’s Child eigentlich nicht vorbei.
„In Defiance Of Existence“ von Old Man’s Child erscheint auf Century Media Records.