Sind sie’s wirklich? Der Album-Opener „Rejection Role“ lässt zunächst mehr an Clearasil-Metal der Marke Him denken, oder, okay, zumindest an dessen massentaugliche Transmutationen Entwine und Sentenced. Doch siehe da, bereits auf dem mit etwas piepsigen Keyboards anhebenden „Overload“ gibt sich Sanges-Soilworker Björn Strid wieder als das Melodic Death Metal-Tier zu erkennen, als das er sich nicht zuletzt in hochdynamischen Live-Shows einen Namen gemacht hat. Das Titelstück legt sogar noch eine Schüppe thrashiger Heaviness nach – okay, das ist doch die Band, die Perlen des Genres wie „Natural Born Chaos“ gezüchtet hat. Bisherige Favoriten: Das eine besonders gelungene Balance zwischen Härte und Melodie austarierende „Light The Torch“ (mit Loops, die an Pain erinnern, mit denen die Soils ja vergangenes Jahr ausgiebig getourt haben) sowie das langsam angelegte, aber umso gnadenlosere „Departure Plan“. Fans der ersten beiden Alben werden eventuell zuviel Keyboards (unverzerrte Orgel auf „Distortion Sleep“!) sowie nervige Subtilität hören und „Whimped Out“ schreien. Freunde der Alben seit 2001 aber werden zufrieden „Fünf ist Trümf“ zur Number Five sagen.
„Figure Number Five“ von Soilwork erscheint auf Nuclear Blast.